Salbutamol
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Strukturformel | |||||||||||||
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1:1-Gemisch aus (R)-Salbutamol (oben) und (S)-Salbutamol (unten) | |||||||||||||
Allgemeines | |||||||||||||
Freiname | Salbutamol | ||||||||||||
Andere Namen |
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Summenformel | C13H21NO3 | ||||||||||||
Externe Identifikatoren/Datenbanken | |||||||||||||
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Arzneistoffangaben | |||||||||||||
ATC-Code | |||||||||||||
Wirkstoffklasse | |||||||||||||
Wirkmechanismus |
β2-Adrenozeptor-Agonist | ||||||||||||
Eigenschaften | |||||||||||||
Molare Masse | 239,31 g·mol−1 | ||||||||||||
Schmelzpunkt |
151 °C[1] | ||||||||||||
Sicherheitshinweise | |||||||||||||
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Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet. Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen. |
Salbutamol ist ein β2-Sympathomimetikum, das als Bronchospasmolytikum bei Asthma bronchiale und chronischer Bronchitis mit oder ohne Lungenemphysem eingesetzt wird. Salbutamol bewirkt, inhalativ verabreicht, eine rasch einsetzende und lang andauernde Relaxation der glatten Muskulatur in den Bronchien. Die Wirkung beruht auf der Stimulierung von β2-Adrenozeptoren. Salbutamol gehört deshalb auch zur Gruppe der Bronchospasmolytika.
Darreichungsformen
In der Regel wird Salbutamol inhalativ angewendet (Pulverinhalator, Druckgasinhalation, Inhalationslösung für die Verneblung), wobei die Wirkung innerhalb von Sekunden eintritt; das Wirkungsmaximum wird nach etwa 15 Minuten erreicht. Soll die Wirkung verzögert einsetzen, kommen auch Retardtabletten oder -Tropfen zur peroralen Anwendung zum Einsatz.
Doping
Da Salbutamol aufgrund seiner spasmolytischen und wohl auch anabolen Wirkung als Dopingmittel eingesetzt wird, unterliegt die medizinische Anwendung bei Leistungssportlern strengen Beschränkungen (Dopingliste).
Nebenwirkungen
Folgende Nebenwirkungen können bei dem Gebrauch von Salbutamol auftreten:
- Tremor
- Schwindel
- Nervosität, Unruhe
- Erhöhte Herzfrequenz bis zur Tachykardie
- Herzklopfen
- Erhöhter Blutdruck
- Übelkeit
- Nasenbluten
- Entzündung des Rachenbereichs
Bei Herzproblemen ist der Gebrauch kontraindiziert. Ein übermäßiger Gebrauch bei Herzproblemen hat Studien zufolge eine schädliche Wirkung auf das Herz.
Stereoisomerie
Salbutamol ist chiral, da es ein Stereozentrum enthält. Es gibt somit zwei Enantiomere, die (R)-Form und die (S)-Form. Das wirksame Enantiomer (Eutomer) ist das (R)-Salbutamol. Die Handelspräparate enthalten den Arzneistoff als Racemat (1:1-Gemisch der Enantiomere). Reines (R)-Salbutamol ist unter dem internationalen Freinamen Levosalbutamol im Handel.
Handelsnamen
- Monopräparate
Apsomol (D), Broncho-Inhalat (D), Bronchospray (D), Butovent (A), Cyclocaps Salbutamol (D), Dospir (CH), Ecovent (CH), Epaq (D), Novolizer Salbutamol (A), Pädiamol (D), Pentamol (D), Salamol (CH), Salbubronch (D), Sultanol (D, A), Ventilastin (D), Ventolin (CH), Volmac (D), zahlreiche Generika (D, A)
- Kombinationspräparate
Combivent (A), Dospir (CH), Ipramol (CH), Nebu-Iprasal (A)
Weblinks
- Arzneimittel-Kompendium der Schweiz: Salbutamol-Präparate
Einzelnachweise
- ↑ 1,0 1,1 Eintrag zu Salbutamol in der ChemIDplus-Datenbank der United States National Library of Medicine (NLM) .
- ↑ 2,0 2,1 2,2 Datenblatt Salbutamol bei Sigma-Aldrich (PDF). Angabe des Markenparameters in Vorlage:Sigma-Aldrich fehlerhaft bzw. nicht definiert