Salmo ohridanus
Salmo ohridanus | ||||||||||||
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Systematik | ||||||||||||
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Wissenschaftlicher Name | ||||||||||||
Salmo ohridanus | ||||||||||||
(Steindachner, 1892) |
Salmo ohridanus ist eine Fischart aus der Familie der Lachsfische (Salmonidae), die endemisch im Ohridsee an der albanisch-mazedonischen Grenze. Die Art wird intensiv befischt und auch in Aquakultur gezogen, wobei sie seit etwa 50 Jahren auch mit der Ohridforelle (Salmo letnica) hybridisiert wird.
Merkmale
Salmo ohridanus erreicht eine Länge von bis zu 35 Zentimetern. Der Körper ist gelblich-silbrig ohne Zeichnung oder mit wenigen hellrosafarbenen X-förmigen Flecken. Das Seitenlinienorgan verläuft durch 100 bis 114 Schuppen, zwischen ihm und der Afterflosse liegen 11 oder 12 Schuppen. Am Pflugscharbein sitzen die Zähne bis an den hinteren Rand. Die Kiemenreuse hat 18 bis 22 Dornen.
Lebensweise
Die Art besiedelt den See bis zu 20 Metern Tiefe. Im Winter halten sie sich in flachem Wasser in Ufernähe auf. Die Tiere bilden größere Gruppen. Laich wird von Dezember bis Februar in Ufernähe abgegeben.
Bedrohung
Salmo ohridanus wird in der Roten Liste der gefährdeten Arten als gefährdet (Vulnerable) geführt, als Hauptbedrohung gilt die künstliche Hybridisierung mit Salmo letnica.
Quellen
- Maurice Kottelat, Jörg Freyhof: Handbook of European Freshwater Fishes. Publications Kottelat, Cornol 2007, ISBN 978-2-8399-0298-4, S. 424.
Weblinks
- Salmo ohridanus in der Roten Liste der gefährdeten Arten