Sandrapunzeln
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Sandrapunzel | ||||||||||||
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Berg-Sandglöckchen (Jasione montana) | ||||||||||||
Systematik | ||||||||||||
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Wissenschaftlicher Name | ||||||||||||
Jasione | ||||||||||||
L. |
Die Sandrapunzeln (Jasione), auch Sandglöckchen, sind eine Gattung in der Familie der Glockenblumengewächse (Campanulaceae).
Pflanzenbeschreibung
Es sind zwei- oder mehrjährige krautige Pflanzen. Die Laubblätter sind wechselständig angeordnet und ungeteilt.
Die kugeligen Blütenstände lassen nur bei Betrachtung der endständigen Einzelblüten einen "glockigen Wuchs" erkennen. Die Blüten sind fünfzählig. Zwischen den Kelchblattzipfeln gibt es keine Anhängsel. Die Blütenkronblätter sind an der Basis verwachsen.
Die Chromosomengrundzahl ist 2n=12, es gibt jedoch auch tetra- und hexaploide Arten. Selten (J. montana var. litoralis) kommt 2n = 14 vor.
Vorkommen
Die Gattung ist in Mitteleuropa und dem Mittelmeerraum an kalkarmen, sonnigen und trockenen Standorten verbreitet.
Arten (Auswahl)
Die Gattung umfasst 15 Arten. In Europa kommen folgende Arten vor:
- Jasione bulgarica Stoj. & Stef., kommt nur in Bulgarien vor
- Jasione corymbosa Poir. ex Schult.
- Jasione crispa (Pourr.) Samp., mit mehreren Unterarten
- Jasione heldreichii Boiss. & Orph., kommt nur auf der Balkan-Halbinsel vor
- Jasione foliosa Cav. mit 2 Unterarten, kommt nur in Spanien vor
- Ausdauernde Sandrapunzel (Jasione laevis Lam.; Syn.: auch J. supina Sieber ex Spreng.), mit mehreren Unterarten
- Jasione lusitanica A. DC., kommt nur in Nordwest-Portugal vor
- Berg-Sandglöckchen (Jasione montana L.), mit mehreren Unterarten
- Jasione penicillata Boiss., kommt nur in Spanien in der Sierra Tejeda vor
Quellen
- Hans Simon, Leo Jelitto, Wilhelm Schacht: Die Freiland-Schmuckstauden: Handbuch und Lexikon der Gartenstauden. 5. Auflage. Verlag Eugen Ulmer, Stuttgart 2002, ISBN 3-8001-3265-6
- Thomas Gaskell Tutin: Jasione L. In: Tutin u.a.: Flora Europaea. Band 4. S. 100-102. Cambridge University Press 1976. ISBN 0-521-08717-1