Saruskranich



Saruskranich

Saruskranich (Grus antigone)

Systematik
Klasse: Vögel (Aves)
Ordnung: Kranichvögel (Gruiformes)
Familie: Kraniche (Gruidae)
Unterfamilie: Echte Kraniche (Gruinae)
Gattung: Grus
Art: Saruskranich
Wissenschaftlicher Name
Grus antigone
Linnaeus, 1758

Der Saruskranich (Grus antigone) gilt mit 150 cm Höhe als größter Kranich.

Merkmale

Der Saruskranich wird meistens 7 bis 8,5 kg schwer und 150 cm lang. Große Exemplare erreichen eine Länge von 170 cm, ein Gewicht von bis zu 12 kg und Flügelspannweiten bis 2,8 m. Das Federkleid ist einheitlich grau gefärbt. Nur die unbefiederte Haut am Kopf und am oberen Hals ist leuchtend rot. Die Lage der Ohren ist durch weiße Flecken an den Kopfseiten deutlich gekennzeichnet. Die Geschlechter sind äußerlich nicht zu unterscheiden. Der Vogel hat eine Lebenserwartung von über 40 Jahren.

Vorkommen

Das Verbreitungsgebiet des Saruskranichs erstreckt sich über weite Teile Südostasiens von Pakistan bis Malaysia. In Nordaustralien wurde der Vogel in den 1960er Jahren eingebürgert. Er lebt in Feuchtwiesen und Sumpfgebiete. Er unternimmt keine saisonalen Wanderungen zwischen Brut- und Überwinterungsgebieten.

Lebensweise

Die Saruskraniche leben in Einehe. Im Frühjahr errichten sie im flachen Wasser der Sumpfgebiete ein einfaches Bodennest aus Zweigen, Ästen und Gräsern. Das Weibchen legt in der Regel zwei verhältnismäßig kleine Eier, die 31-34 Tage von beiden Elternvögeln ausgebrütet werden. Die Küken verlassen nach ihrem ersten Lebenstag das Nest und streifen mit den Eltern umher. Mit 9 bis 10 Wochen werden die Jungvögel flugfähig und selbständig. Sie bleiben aber häufig bis zur nächsten Brutsaison bei den Elternvögeln und erreichen mit drei bis vier Jahren die Geschlechtsreife.

Seine Nahrung besteht aus Insekten, Kleintieren, Wasserpflanzen und Sämereien.

Bestand

Der Saruskranich wird von der IUCN als „gefährdet“ eingestuft. Während in Indirusken, Nepal und Pakistan noch 8000-10000 und in Australien weniger als 10000 Vögel leben, ist die Art in Südostasien bedroht. Eine große Bedrohung ist der Verlust des Lebensraum durch Austrocknung der Feuchtwiesen zur landwirtschaftlichen Nutzung, sowie deren Verschmutzung durch Pestizide oder Düngemittel. Oft werden ausgewachsene Tiere gejagt oder ihre Eier eingesammelt und zum Beispiel verkauft.

Bilder

Weblinks

Commons: Saruskranich – Album mit Bildern, Videos und Audiodateien

Die News der letzten Tage