Schwarzer Zucker-Ahorn


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Schwarzer Zucker-Ahorn

Schwarzer Zucker-Ahorn, Illustration

Systematik
Ordnung: Seifenbaumartige (Sapindales)
Familie: Seifenbaumgewächse (Sapindaceae)
Unterfamilie: Rosskastaniengewächse (Hippocastanoideae)
Gattung: Ahorne (Acer)
Art: Zucker-Ahorn (Acer saccharum)
Unterart: Schwarzer Zucker-Ahorn
Wissenschaftlicher Name
Acer saccharum subsp. nigrum
(F.Michx.) Desmarais

Der Schwarze Zucker-Ahorn (Acer saccharum subsp. nigrum), auch Schwarzer Zuckerahorn und Schwarz-Ahorn genannt, ist eine Unterart der Pflanzenart Acer saccharum aus der Gattung der Ahorne (Acer) in der Familie der Seifenbaumgewächse (Sapindaceae). Er ist in Nordamerika beheimatet.

Beschreibung

Geflügelte Früchte.

Der Schwarze Zucker-Ahorn wächst als mittelgroßer Baum und erreicht Wuchshöhen von etwa 25 Metern. Die Baumkrone ist sehr dicht elliptisch. Die variable Borke ist meist dunkel grau-braun bis schwarz und an älteren Bäumen ist sie gefurcht mit langen, dicken, unregelmäßigen Rissen oder sie ist schuppig. Die dünnen bis mittelstarken Zweige besitzen eine braune, anfangs grau flaumig behaarte, später glänzende Rinde, die hellere Lentizellen aufweist. Die braunen Endknospen sind dick mit scharf spitzigem oberen Ende. Die gegenständig angeordneten Laubblätter sind gestielt. Die einfache Blattspreite ist meist dreilappig, selten fünflappig und ganzrandig. Die großen Nebenblätter sind unterseits flaumig behaart.

Die hängenden Blütenstände erscheinen gleichzeitig mit den Laubblättern. Die kleinen Blüten sind gelb bis grün. Die hufeisenförmigen Spaltfrüchte zerfallen bei Reife im Herbst in zwei geflügelte Früchte.

Unterscheidung der ähnlichen Unterarten

Im Unterschied zu anderen Zucker-Ahorn-Unterarten sind die Knospen stärker behaart, auch die jungen Zweige und die Blattunterseite sind behaart. Die Blätter sind meist nur dreilappig, die Einschnitte zwischen den Blattlappen sind weniger tief.[1] Die Borke ist dunkler, fast schwarz, und tiefer zerfurcht.[2]

Vorkommen

Der Schwarze Zucker-Ahorn kommt im größten Teil der nordöstlichen USA und im südlichen Ontario in Kanada vor. In Europa wurde er eingeführt.

Er wächst meistens auf feuchten bis nassen, kalkreichen Böden in niedrigen Höhenlagen.[2]

Systematik

Die Erstbeschreibung erfolgte 1812 unter dem Namen Acer nigrum durch François André Michaux in Histoire des Arbres Forestiers de l'Amerique Septentrionale, 2, S. 238–241, Tafel 16. Nathaniel Lord Britton gab ihr 1889 den Rang einer Varietät in Transactions of the New York Academy of Sciences, 9 (1–2), S. 10. Yves Desmarais gab ihr 1952 den Rang einer Unterart in Brittonia, Volume 7 (5), S. 382.[3][4]

Weitere Synonyme für Acer saccharum subsp. nigrum (F.Michx.) Desmarais sind: Acer barbatum var. nigrum (F.Michx.) Sarg., Acer nigrum var. palmeri Sarg., Acer nigrum var. pseudoplatanoides (Pax) Fosberg, Acer nigrum f. pubescens Deam, Acer nigrum f. villosum Deam, Acer palmifolium var. nigrum (F.Michx.) Schwer., Acer palmifolium var. pseuoplatanoides (Pax) Schwer., Acer palmifolium f. truncatum Schwer., Acer palmifolium f. villosum Schwer., Acer saccharinum var. nigrum (F.Michx.) Torr. & A.Gray, Acer saccharophorum var. nigrum (F.Michx.) J.Rousseau, Acer saccharophorum f. palmeri (Sarg.) J.Rousseau, Acer saccharum var. palmeri (Sarg.) A.E.Murray, Acer saccharum var. pseudoplatanoides Pax, Saccharodendron nigrum (F.Michx.) Small.

Acer saccharum subsp. nigrum (F.Michx.) Desmarais gehört zur Art Acer saccharum Marshall aus der Serie Saccharodendron in der Sektion Acer innerhalb der Gattung Acer.

Nutzung

Der Schwarze Zucker-Ahorn wird ähnlich dem Zucker-Ahorn genutzt, um Ahornsirup herzustellen. Auch sein Holz findet Verwendung.

Quellen

Einzelnachweise

  1. Helmut Pirc: Ahorne. Eugen Ulmer, Stuttgart (Hohenheim) 1994, ISBN 3-8001-6554-6, S. 213.
  2. 2,0 2,1 Peter Schütt, Hans Joachim Schuck, Bernd Stimm (Hrsg.): Lexikon der Baum- und Straucharten. Das Standardwerk der Forstbotanik. Morphologie, Pathologie, Ökologie und Systematik wichtiger Baum- und Straucharten. Nikol, Hamburg 2002, ISBN 3-933203-53-8, S. 23 (Nachdruck von 1992).
  3. Eintrag als Unterart bei GRIN - Taxonomy for Plants.
  4. Eintrag als Unterart bei Tropicos.

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