Siam-Krokodil
Siam-Krokodil | ||||||||||||
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Siam-Krokodil (Crocodylus siamensis) | ||||||||||||
Systematik | ||||||||||||
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Wissenschaftlicher Name | ||||||||||||
Crocodylus siamensis | ||||||||||||
Schneider, 1801 |
Das Siam-Krokodil (Crocodylus siamensis) ist eine Art der Echten Krokodile (Crocodylidae).
Merkmale
Das Siam-Krokodil erreicht eine Länge von unter vier Metern. Besonders die Jungtiere ähneln auf den ersten Blick dem Leistenkrokodil (Crocodylus porosus), unterscheiden sich aber von diesem durch die deutlich ausgeprägten vergrößerten Nackenschilde. Das Siam-Krokodil besitzt eine deutlich breitere Schnauze und mehrere Reihen von Querschildern an der Kehle. Während Leistenkrokodile Salz-und Brackwasserbereiche bevorzugen, hält sich das Siamkrokodil ausschließlich in Süßwasserflüssen, -seen und -sümpfen auf. Auf Krokodilfarmen in Thailand und Vietnam kam es beabsichtigt häufig zur Hybridisierung zwischen beiden vorgenannten Arten, in diesem Fall weisen die Hybriden Artmerkmale von Leistenkrokodil und Siamkrokodil auf. Diese Hybridkrokodile sind fortpflanzungsfähig und werden nach wie vor in sehr großer Zahl zum Zweck der Häutegewinnung besonders in Thailand und der VR China gezüchtet.
Verbreitung
Das Siam-Krokodil lebt in Süßgewässern wie Flüssen, kleineren Seen und Sumpfbereichen. Sein Verbreitungsgebiet ist sehr begrenzt und beinhaltet Teile des südostasiatischen Festlandes von Thailand, Laos, Vietnam, Kambodscha und Malaya sowie einige indonesische Inseln. In freier Wildbahn ist es allerdings heute aufgrund von Jagd und Lebensraumverlust sehr selten.
Die IUCN listet diese Art als vom Aussterben bedroht (critically endangered)
Lebensweise
Wie die meisten anderen Krokodile ernährt sich das Siam-Krokodil von sehr unterschiedlichen Organismen des Wassers. Sein Spektrum umfasst dabei wahrscheinlich Insekten, Fische, andere Reptilien und Amphibien, Vögel sowie kleinere bis mittelgroße Säugetiere, genaueres ist allerdings nicht bekannt.
Zur Fortpflanzungszeit wird ein Hügelnest aus Pflanzenmaterialien gebaut, in dem die Eier abgelegt werden. In Gefangenschaft umfasst ein solches Nest 2 bis 30 Eier, die Nestgröße in der Wildnis ist unbekannt.
Literatur
- Charles A. Ross (Hrsg.): Krokodile und Alligatoren - Entwicklung, Biologie und Verbreitung, Orbis Verlag Niedernhausen 2002
- Joachim Brock: Krokodile - Ein Leben mit Panzerechsen, Natur und Tier Verlag Münster 1998
- Trutnau,L.& R. Sommerlad : "Krokodile: Biologie und Haltung", Verlag Chimaira Frankfurt 2006
- Trutnau, L.& R.Sommerlad: "Cocodilians -Their Biology and Captive Husbandry", Verlag Chimaira, Frankfurt 2006
Weblinks
- Crocodylus siamensis in der Roten Liste gefährdeter Arten der IUCN 2006. Eingestellt von: Crocodile Specialist Group, 1996. Abgerufen am 11. Mai 2006.
- Crocodylus siamensis In: The Reptile Database