Sibirische Fichte
Sibirische Fichte | ||||||||||||
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Sibirische Fichte (Picea obovata) | ||||||||||||
Systematik | ||||||||||||
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Wissenschaftlicher Name | ||||||||||||
Picea obovata | ||||||||||||
Ledeb. |
Die Sibirische Fichte (Picea obovata) ist eine in Nordeuropa und Sibirien heimische Pflanzenart aus der Familie der Kieferngewächse (Pinaceae). Die Erstbeschreibung stammt von Carl Friedrich von Ledebour 1833 im vierten Band seiner Flora altaica.
Beschreibung
Die Art ist sehr ähnlich der Gewöhnlichen Fichte. In Nord-Europa bildet sie mit ihr auch Übergangsformen, die meist als Finnische Fichte (Picea × fennica (Regel) Kom.) bezeichnet werden.
Der Baum wird bis zu 42 Meter hoch bei einem Brusthöhendurchmesser von bis zu 2,4 Metern. Die Krone ist schmal pyramidenförmig und schlanker als bei den meisten anderen Fichten. Die Borke ist dunkelgrau bis purpurn überlaufen.
Die Nadeln sind 1,2 bis 2,3 Zentimeter lang und steif. Die Zapfen sind zylindrisch, rot-braun und fünf bis elf Zentimeter lang.
Verbreitung und Standort
Das Verbreitungsgebiet reicht von Nordskandinavien über Nord-Russland bis nach Ostsibirien und zum Ochotskischen Meer.
Zwischen Weißem Meer und dem Ural bildet die Sibirische Fichte die polare Baumgrenze. Weiter östlich ist sie die einzige Fichten-Art der Taiga. Zusammen mit verschiedenen Kiefern-Arten und Abies sibirica bildet sie die Dunkle Taiga Westsibiriens. In folgenden Bereichen zählt sie zu den vorherrschenden Baumarten: im gesamten borealen Bereich Russlands, im Mittel- und Süd-borealen Bereich Westsibiriens und im südlich-borealen Bereich Ostsibiriens.[1]
Belege
- Christopher J. Earle: Picea obovata. In: The Gymnosperm Database. 23. Mai 2011, abgerufen am 8. November 2011 (englisch).
- Arne Anderberg: Gran. In: Den Virtuella floran. Naturhistoriska riksmuseet, 8. März 2004, abgerufen am 8. November 2011 (schwedisch, Beschreibung und Verbreitungsgebiet als Picea abies ssp. obovata).
- Walter Erhardt u. a.: Der große Zander. Enzyklopädie der Pflanzennamen. Band 2. Verlag Eugen Ulmer, Stuttgart 2008. ISBN 978-3-8001-5406-7
Einzelnachweise
- ↑ H. Walter, S.-W. Breckle: Ökologie der Erde, Band 3. Spezielle Ökologie der Gemäßigten und Arktischen Zonen Euro-Nordasiens. 2. Auflage, Gustav Fischer Verlag, Stuttgart, Jena, S. 474. ISBN 3-8252-8022-5