Sibirische Fiederspiere
Sibirische Fiederspiere | ||||||||||||
---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
Sibirische Fiederspiere (Sorbaria sorbifolia) | ||||||||||||
Systematik | ||||||||||||
| ||||||||||||
Wissenschaftlicher Name | ||||||||||||
Sorbaria sorbifolia | ||||||||||||
(L.) A.Br. |
Die Sibirische Fiederspiere (Sorbaria sorbifolia) (Syn.: Spiraea sorbifolia) ist ein ursprünglich aus Nordsibirien stammender Strauch, und wird auch Gewöhnliche Fiederspiere oder Ebereschenblättrige Fiederspiere genannt.
Beschreibung
Es handelt sich um einen bis 3 m hohen, aufrechten Strauch mit aufrechten oder aufsteigenden Zweigen. Seine Blätter sind bis 25 cm lang und bestehen aus 9-25 lanzettlichen, lang zugespitzten doppelt gesägten Blättchen. Die Blättchen selbst sind 5–10 cm lang, kahl oder nahezu kahl mit ca. 20 Paar Seitennerven. Die Blüten stehen in 10–35 cm langen, bis zu 15 cm breiten Rispen. Die Blütenkronblätter sind bis 4 mm lang. Jede Blüte hat 20-45 bis 8 mm lange Staubblätter. Die Griffel sind endständige am Fruchtblatt angewachsen. Die Fruchtstiele stehen aufrecht. Die Früchte sind bis 5,5 mm lang und kurz behaart. Ihre Griffelreste sind zurückgekrümmt, und bis 3,5 mm lang.
Standort
Der Strauch stellt keine besonderen Bodenansprüche. Er erträgt zeitweilige Trockenheit, kümmert aber etwas auf staunassen, wenig durchlüfteten Böden. Er gedeiht sowohl bei voller Sonneneinstrahlung wie auch im Halbschatten
Allgemeines
Das Gehölz ist in Nordsibirien beheimatet. Es wird aber bei uns verhältnismäßig selten angepflanzt, weil seine kleinen Blüten trotz langer Blütenstände nicht richtig zur Geltung kommen. Zudem neigt die Art wegen ihrer Ausläufer zum Verwildern. Sie eignet sich daher am ehesten als Unterwuchs unter hohen, lichten Bäumen in weiträumigen Parks.
Literatur
- Andreas Roloff, Andreas Bärtels: Gartenflora. Band 1: Gehölze. Verlag Eugen Ulmer.
- Joachim Mayer, Heinz-Werner Schwegler: Welcher Baum ist das?. Kosmos Naturführer.