Siedelweber
Siedelweber | ||||||||||
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Siedelweber (Philetairus socius) in Okaukuejo, Namibia | ||||||||||
Systematik | ||||||||||
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Wissenschaftlicher Name | ||||||||||
Philetairus socius | ||||||||||
(Latham, 1790) | ||||||||||
Unterarten | ||||||||||
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Der Siedelweber (Philetairus socius) ist die einzige Art in der Gattung Philetairus aus der Familie der Webervögel (Ploceidae).
Erscheinungsbild
Siedelweber sind sperlingsähnliche, bis zu 14 cm große Webervögel. Ihre Brust ist hellbeige mit schwarzen Flecken an den Flanken, die beige-braunen Flügel wirken durch die hellen Federsäume geschuppt. Um den blau-grauen Schnabel haben sie einen schwarzen Fleck; der obere Kopf ist dunkelbraun.
Der Gesang des Siedelwebers ist ein „Tschipp-tschipp“, sein Alarmruf ist ein hartes „tip tip“.
Verbreitung
Die Verbreitung des Siedelwebers ist auf Zentralnamibia und die Zentralkalahari (nördliche Kapprovinz und Südbotswana) beschränkt.
Lebensweise
Siedelweber sind lebhafte und lautstarke Koloniebrüter, die ihre Gemeinschaftsnester aus Gras in Bäumen und an Telefonmasten bauen. Telefonmasten und die glatte Rinde der Köcherbäume bieten Schutz vor Schlangen. Der Nestbau wird von einigen Vögeln durch den Bau des Daches an einem kräftigen Ast begonnen. Danach bauen die an der Kolonie beteiligten Paare ihre Einzelnester mit den Eingängen nach unten. Die Nester werden jahrelang genutzt und mit der Zeit immer größer. Oft brechen die Äste unter der Last des Nestes und das ganze Nest oder Teile davon fallen zu Boden. Die Nester erreichen über 4 m in der Breite mit weit über 100 Nestern. Einzelne, unbewohnte Nester werden auch von anderen Webern, Prachtfinken, kleinen Papageien und Zwergfalken genutzt.
Andere Namen
Der Siedelweber wird auch Siedelsperling genannt. In Südafrika ist sein Name „Familievoël“.
Literatur
- T. Barlow und W. Wisniewski: Kosmos Naturreiseführer - Südliches Afrika. Franckh-Kosmos 1998, ISBN 3-440-07665-2.
Weblinks
- Videos, Fotos und Tonaufnahmen zu Philetairus socius in der Internet Bird Collection