Silberner Grünrüssler
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Silberner Grünrüssler | ||||||||||||
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Systematik | ||||||||||||
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Wissenschaftlicher Name | ||||||||||||
Phyllobius argentatus | ||||||||||||
(Linnaeus, 1758) |
Der Silberne Grünrüssler, Silbriggrüne Laubholzrüssler oder Goldgrüne Blattnager (Phyllobius argentatus) ist ein Käfer aus der Familie der Rüsselkäfer (Curculionidae).
Merkmale
Die Käfer werden 3,5 bis 6 Millimeter lang. Ihr Körper ist mit kurzen, langgestreckten Schuppen bedeckt, die eine grüngoldene Färbung haben, die eigentliche schwarze Grundfarbe bleibt so verborgen, bis sich die Schuppen abnützen. Der Halsschild ist kürzer als breit. Die Deckflügel sind längsgerillt, die Rillen und auch die Zwischenräume zwischen den einzelnen Chitinplatten am restlichen Körper sind schwarz. Das Schildchen (Scutellum) ist anders als beim ähnlichen Phyllobius arborator ebenso beschuppt, gleichfalls auch die Unterseite des Hinterleibs, das die Art wiederum von Phyllobius betulinus unterscheidet. Die Fühler und Beine sind hellgelb bis rötlichbraun, selten auch dunkel, tragen neben Härchen aber teilweise auch grüngoldene Schuppen. Der Rüssel ist kurz und breiter, als lang. Er ist unmerklich schmaler als der Kopf und ab den Fühlereinlenkungen nach unten gekrümmt. Die Schenkel (Femora) aller drei Beinpaare haben einen deutlichen Zahn.
Ähnliche Arten
- Phyllobius arborator (Herbst, 1797)
- Phyllobius betulinus (Bechstein & Scharfenberg, 1805)
Synonyme
- Phyllobius budensis Hajóss, 1938[1]
- Phyllobius croaticus Stierlin, 1884[1]
- Phyllobius pineti Redtenbacher, 1849[1]
- Curculio sericeus Piller & Mitterpacher, 1783[1]
- Phyllobius sutorinensis Apfelbeck, 1898[1]
- Phyllobius tenuior Rey, 1894[1]
- Phyllobius tereticollis Gyllenhal, 1834[1]
- Phyllobius viridans Boheman, 1843[1]
Vorkommen
Die Käfer sind in Europa bis in den Süden Norwegens, die Mitte Schwedens und Finnlands und in Asien, östlich bis Japan weit verbreitet und häufig. Sie bewohnen vor allem Laubhölzer, selten auch Nadelbäume von tiefen Lagen bis ins Gebirge. Man findet sie im gesamten Frühjahr und Sommer.
Lebensweise
Die tagaktiven Tiere sitzen meist auf den Blättern von Laubbäumen, die ihre Nahrung darstellen. Die Larven, die sehr an Fliegenmaden erinnern, leben in und von den Stängeln verschiedener Wildpflanzen. Wenn sie alt genug sind, graben sie sich in den Boden zur Verpuppung ein, der Imago schlüpft erst nach der Überwinterung im nächsten Frühjahr.
Referenzen
Literatur
- Karl Wilhelm Harde, Frantisek Severa und Edwin Möhn: Der Kosmos Käferführer: Die mitteleuropäischen Käfer. Franckh-Kosmos Verlags-GmbH & Co KG, Stuttgart 2000, ISBN 3-440-06959-1.
- Jiři Zahradnik, Irmgard Jung, Dieter Jung et. al.: Käfer Mittel- und Nordwesteuropas. Parey, Berlin 1985, ISBN 3-490-27118-1.