Smilax officinalis

Smilax officinalis ist eine in Südamerika beheimatete Art der Stechwinden oder Sarsaparillen. Das Typusexemplar dieser Art wurde von Humboldt und Bonpland am Río Magdalena in Kolumbien gesammelt und 1815 von Karl Sigismund Kunth beschrieben.^[1]

Beschreibung

Der windende Stängel dieser Kletterpflanze ist rund oder kantig, unbehaart, spärlich bestachelt und kaum gerieft.

Die Blätter sind zuerst mäßig dünn und dann ledrig, die Spreite ist eilänglich bis lanzettlich, mit herzförmigem Grund und stumpfem oder zugespitztem Ende. Von den Öhrchen, deren abgerundete Basis in den Rand des Blattstiels übergeht, verschmälert sich die Blattspreite allmählich zur Spitze hin, der Blattrand ist dünn und unbewehrt (ganzrandig). Die Spreite durchziehen 5 bis 7 annähernd gleiche Hauptnerven, von denen die drei mittleren einen lanzettlichen Bereich bilden. Seitenadern bilden durch mehrfache Verzweigung ein feinmaschiges Netz, dessen Felder von trapezartiger Form sind.^[2]

Verwendung

Die Wurzeln von Smilax officinalis wurden traditionell in der regionalen Volksheilkunde verwendet.

Von Südamerika aus wurde S. officinalis auch nach Jamaika eingeführt und liefert einen Teil der als homöopathische Grundsubstanz „Jamaika-Sarsaparilla“ verwendeten Stechwindenwurzeln.^[3]

Einige andere Autoren benannten andere in der Volksheilkunde verwendete Stechwinden als „Smilax officinalis“. So ist S. officinalis Griseb. ein Synonym für Smilax papyracea Duhamel, S. officinalis Poepp. ex A.DC. für Smilax procera Griseb. und S. officinalis Herb.Lucaean. ex Kunth für Smilax salutaris Kunth.^[4]

Quellen