Spilling
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- Prunus (Rosengewächse)
- Steinobst
Spilling | ||||||||||||
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Gelbe Spillinge am Zweig | ||||||||||||
Systematik | ||||||||||||
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Wissenschaftlicher Name | ||||||||||||
Prunus domestica subsp. pomariorum | ||||||||||||
(Boutigny) Werneck |
Der Spilling (Prunus domestica subsp. pomariorum), auch Spenling genannt, ist eine Unterart der Pflaume (Prunus domestica). Er steht der Hafer-Pflaume nahe. Besonders in Südeuropa wird der Spilling als Obst angebaut und verwildert auch. [1]
Merkmale
Der Spilling wächst im Vergleich zu anderen Pflaumensorten mittelstark und bildet eine lichte Krone aus dünnen Ästen und Zweigen.[2] Im Gegensatz zur Hafer-Pflaume sind die Zweige unbedornt.[1] Die Blüten sind etwas grünlich-weiß.[1] Die Steinfrucht ist 2 bis 3,5 Zentimeter lang, gelb, rot oder blau gefärbt, länglich, doppelspitzig, sehr weichfleischig und frühreif.[1] Der Steinkern ist 45 bis 50 % so dick wie lang, sehr abgeflacht, doppelspitzig und weist eine leichte Krümmung auf.[1] Er löst sich vom Fruchtfleisch, seine Rückenfurche besitzt nur schmal ausgebildete Kammstriche.[1] Das Fruchtfleisch schmeckt süß, mirabellenartig, der Zuckergehalt kann bis 19 % betragen.[2]
Verwendung
Der Spilling wird als Obst verzehrt oder zu Kompott und Marmelade verarbeitet. Um 1900 wurde der Spilling in Deutschland noch allgemein auf den Märkten gehandelt. Vor allem in Nord- und Ostdeutschland existieren noch Bäume.[2]
Weblinks
Einzelnachweise
- ↑ 1,0 1,1 1,2 1,3 1,4 1,5 Hildemar Scholz, Ilse Scholz: Unterfamilie Prunoideae. In: Hans J. Conert u.a. (Hrsg.): Gustav Hegi, Illustrierte Flora von Mitteleuropa. Band 4 Teil 2B: Spermatophyta: Angiospermae: Dicotyledones 2 (3). Rosaceae 2. Blackwell 1995, ISBN 3-8263-2533-8.
- ↑ 2,0 2,1 2,2 Walter Hartmann: Farbatlas Alte Obstsorten. 2. Auflage, Ulmer, Stuttgart 2003, S. 290. ISBN 3-8001-4394-1