Straßenhund
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Als Straßenhunde (oder abwertend Straßenköter) werden herrenlose Hunde bezeichnet, die in Städten leben. Straßenhunde kommen in Mitteleuropa kaum vor. In vielen ärmeren und südlichen Ländern gehören sie jedoch zum Straßenbild. Phänotypisch sind sie sehr unterschiedlich und meist an ihren jeweiligen Lebensraum angepasst.
Straßenhunde verursachen in mehreren Bereichen Probleme, weshalb es in Regionen mit bedeutenden Vorkommen spezielle Hundefänger gibt:
- Sie stellen ein Reservoir für Infektionskrankheiten und Parasitosen dar, die sowohl andere Hunde als auch den Menschen (Zoonose) befallen können. Außerhalb Europas und Nordamerikas spielen sie eine wichtige Rolle bei der Übertragung der Tollwut („urbane Tollwut“).[1][2] Durch das Streicheln eines Straßenhundes kann es zur Infektion mit Microsporum canis, einem aggressiven Hautpilz, kommen, was wegen der langen Inkubationszeit oft als Zusammenhang nicht erkannt wird.[3]
- Sie reagieren zum Teil unberechenbar und sind damit eine Gefahr für den Straßenverkehr und für Passanten durch Bissverletzungen.
Die Bekämpfung des Problems der Straßenhunde ist komplex und problematisch. Sie muss gemäß Empfehlungen der Weltorganisation für Tiergesundheit an die jeweiligen lokalen Gegebenheiten angepasst werden, um Aussicht auf Erfolg zu haben.[4]
Im Vorfeld der Euro Dog Show im Oktober 2012 in Bukarest gaben der rumänische Kennelklub (der nationale Dachverband für Hundezucht) und die FCI Stellungnahmen zur Situation der Straßenhunde ab, in denen sie sich gegen Vorwürfe die Straßenhundprobleme betreffend verteidigten.[5] Im Statement des rumänischen Kennelklubs weist dieser Verantwortung für die Fehler von Tierschutzorganisationen, die ihn angegriffen hätten, zurück: „The Romanian Kennel Club cannot be responsible for their failure.“
Literatur
- AM. Beck (1973): The ecology of stray dogs: A study of free-ranging urban animals. West Lafayette, Indiana: Purdue University Press e-books.
- Ecollage (2002): Dog Population Management & Canine Rabies Control. India’s Official Dog Control Program in an international context. Pune. pp. 1-9
- K. Masahiko et al. (2003): Survey of the Stray Dog Population and the Health Education Program on the Prevention of Dog Bites and Dog-Acquired Infections: A Comparative Study in Nepal and Okayama Prefecture, Japan. In: Acta Med Okayama 57(5):261-266 PMID 14679405
Einzelnachweise
- ↑ RL. Ichhpujani et al.: Epidemiology of animal bites and rabies cases in India. A multicentric study. In: J Commun Dis. 40. Jahrgang, Nr. 1, 2008, PMID 19127666, S. 27–36.Vorlage:Cite book/Meldung
- ↑ F. Cliquet et al.: The safety and efficacy of the oral rabies vaccine SAG2 in Indian stray dogs. In: Vaccine. 25. Jahrgang, Nr. 17, 2007, PMID 17224221, S. 3409-18. doi:10.1016/j.vaccine.2006.12.054
- ↑ ADAC-motorwelt Juli 2010, Seite 70
- ↑ Anonym (2008): OIE guidelines on dog population control. Dev Biol (Basel) 131:511-6. PMID 18634514
- ↑ Archiveintrag eines Popup-Fensters, das auf der FCI-Website angezeigt wurde. Abgerufen auf der FCI-Seite fci.be und im Archiv am 14. August 2012