Subtyp


Als Subtyp (von lat. sub „unter“ und typus „Typ“) wird eine Untereinheit einer bestimmten Entität bezeichnet. Der Begriff findet vor allem in der Medizin und Informatik Anwendung.

In der Medizin sind Subtypen definiert

  • zur Unterscheidung bestimmter Varianten von Krankheitserregern (vor allem Viren) anhand bestimmter Oberflächenmoleküle, die zu einer Variabilität der krankheitsauslösenden Wirkung führen, beispielsweise bei Influenzaviren
  • für Unterformen bestimmter Erkrankungen
  • für Untertypen verschiedener Rezeptoren (z. B. des α1-Adrenozeptors) beispielsweise aufgrund ihres unterschiedlichen pharmakologischen Verhaltens
  • für Unterformen bestimmter Tumore

In der Informatik versteht man unter einem Subtyp einen Typ, dessen Werte überall dort eingesetzt werden können, wo auch Werte eines bestimmten anderen Typs, des Supertyps, eingesetzt werden können (siehe: Liskovsches Substitutionsprinzip). Ein Beispiel ist eine Abgeleitete Klasse in der objektorientierten Programmierung - ein durch das Programmierkonzept der Vererbung erstellter Abkömmling einer anderen Klasse, der Basisklasse.