Südliche Seebären
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Südliche Seebären | ||||||||||||
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Neuseeländische Seebären | ||||||||||||
Systematik | ||||||||||||
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Wissenschaftlicher Name | ||||||||||||
Arctocephalus | ||||||||||||
E. Geoffroy & F. Cuvier 1826 | ||||||||||||
Arten | ||||||||||||
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Die Südlichen Seebären (Arctocephalus) sind eine Gattung der Ohrenrobben. Die acht Arten sind einander sehr ähnlich und vor allem durch die verschiedenen Größen voneinander abzugrenzen. Mit dem Nördlichen Seebären haben sie das dichte, wollige Fell gemein, allerdings enden hier auch schon die Gemeinsamkeiten; Südliche Seebären sind offenbar mit den Seelöwen näher verwandt als mit ihren nördlichen Namensvettern.
Die Farbe der Südlichen Seebären ist meistens hellbraun. Männchen haben außerdem eine schwarze Halsmähne. Zu Fortpflanzungszeiten bilden Seebären große Kolonien, in denen ein Männchen je einen Harem aus mehreren Weibchen unterhält. Zwischen rivalisierenden Männchen gibt es Kämpfe um die besten Plätze an den Küsten, in deren Verlauf jüngere und schwächere Männchen an den Rand der Kolonien gedrängt werden.
Gefährdung
Alle acht Arten stehen in der Roten Liste gefährdeter Arten der Weltnaturschutzunion IUCN.
- Der Galápagos-Seebär (Arctocephalus galapagoensis) fällt unter die Gefährdungskategorie stark gefährdet (Endangered)[1];
- der Guadalupe-Seebär (Arctocephalus townsendi) und der Juan-Fernandez-Seebär (Arctocephalus philippii) werden als gering gefährdet (Near Threatened)[2] [3] betrachtet;
- die restlichen fünf Arten sind als nicht gefährdet (Least Concern)[4] angeführt.
Schutz
Um die gefährdeten Arten dieser Gattung vor einer Verschärfung der Lage zu bewahren, wurden einige Schutzmaßnahmen in Form von Übereinkommen multinationaler Art beschlossen. Diese Abkommen finden in weiterer Folge Eingang in nationale Gesetze und Bestimmungen.
In der Bonner Konvention CMS, einem Übereinkommen zur Erhaltung wandernder Tierarten, findet die Art Südamerikanischer Seebär (Arctocephalus australis) in Anhang II Beachtung. Sie wird dementsprechend als eine Art angesehen, zu deren Erhaltung internationale Maßnahmen zu treffen sind.
Über das Washingtoner Artenschutzabkommen CITES wird der Handel mit dem Guadalupe-Seebär (Arctocephalus townsendi) gemäß Appendix I als unmittelbar bedrohte Art verboten. Der weltweite Handel mit allen weiteren Arten dieser Gattung gemäß Appendix II wird lediglich eingeschränkt zugelassen.
Die Europäische Union mit der EU-Artenschutzverordnung 338/97 Anhang A stellt den Guadalupe-Seebär (A. townsendi) und zusätzlich den Juan-Fernández-Seebär (A. philippii) zu den weltweit durch den Handel überlebensgefährdeten Arten. Sie sind mit dem Handelsverbot belegt. Alle weiteren Arten werden in den Anhang B, der in bestimmten Ländern durch den Handel gefährdete Arten angibt, gestellt. Für diese gelten also auch auf der europäischen Ebene eingeschränkte Handelsmöglichkeiten. Darüber hinaus nimmt diese Verordnung der EU unmittelbaren Einfluss auf alle EU-Mitgliedsstaaten.
Die Bundesrepublik Deutschland weist im Bundesnaturschutzgesetz die zwei mit Handelsverbot belegten Arten Juan-Fernández-Seebär (A. philippii) und Guadalupe-Seebär (A. townsendi) als streng geschützt aus. Die weiteren Arten werden als besonders geschützt bezeichnet.
Einzelnachweise
- ↑ Arctocephalus galapagoensis in der Roten Liste gefährdeter Arten der IUCN 2009. Eingestellt von: Aurioles, D. & Trillmich, F. (IUCN SSC Pinniped Specialist Group), 2008. Abgerufen am 8. Januar 2010.
- ↑ Arctocephalus townsendi in der Roten Liste gefährdeter Arten der IUCN 2009. Eingestellt von: Aurioles, D. & Trillmich, F. (IUCN SSC Pinniped Specialist Group), 2008. Abgerufen am 8. Januar 2010.
- ↑ Arctocephalus philippii in der Roten Liste gefährdeter Arten der IUCN 2009. Eingestellt von: Aurioles, D. & Trillmich, F. (IUCN SSC Pinniped Specialist Group), 2008. Abgerufen am 8. Januar 2010.
- ↑ Arctocephalus australis, Arctocephalus forsteri, Arctocephalus gazella, Arctocephalus pusillus und Arctocephalus tropicalis in der Roten Liste gefährdeter Arten der IUCN 2009. Abgerufen am 8. Januar 2010.
Quellen
- CMS Information Management System. UNEP-WCMC, 6. April 2006, abgerufen am 16. Oktober 2012 (englisch, Arten-Suchseite der CMS).
- The CITES Appendices. Abgerufen am 16. Oktober 2012 (englisch, Die Appendixe des Washingtoner Artenschutzabkommens CITES).
- Verordnung (EG) 407/2009 zur Änderung der Anhänge in Verordnung (EG) Nr. 338/97. (PDF-Datei 5,19 KB) In: Fassung vom 19. Mai 2009. Rat der EU, abgerufen am 3. Februar 2010.
- WISIA Suchdienst gefährdeter Arten. In: WISIA Online. Deutsches Bundesamt für Naturschutz, abgerufen am 8. Januar 2010.