Tamaulipas-Sperlingskauz
Tamaulipas-Sperlingskauz | ||||||||||
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Systematik | ||||||||||
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Wissenschaftlicher Name | ||||||||||
Glaucidium sanchezi | ||||||||||
Lowery & Newman, 1949 |
Der Tamaulipas-Sperlingskauz (Glaucidium sanchezi) ist eine kleine Eulenart aus der Gattung der Sperlingskäuze. Die Art kommt nur in einem sehr kleinem Gebiet im Süden Nordamerikas vor.
Erscheinungsbild
Der Tamaulipas-Sperlingskauz erreicht eine Körpergröße von etwa 13 bis 16 Zentimetern.[1] Er ist damit nicht wesentlich größer als der Elfenkauz, der als der kleinste Vertreter der Eulen gilt. Abweichend von vielen anderen Eulenarten weist er außerdem einen Geschlechtsdimorphismus auf. Die Männchen haben einen graubraunen Kopf, während dieser bei den Weibchen eher rötlich-braun ist.[1] Die Körperoberseite ist bei beiden Geschlechtern olivbraun, allerdings ist auch das Körpergefieder der Weibchen rötlich-braun überwaschen. Auf der Stirn hat diese Eulenart einige wenige weißliche Flecken. Der Oberkopf ist ansonsten ohne Farbabzeichen. Die Augen sind gelb.
Im selben Verbreitungsgebiet wie der Tamaulipas-Sperlingskauz kommt der Gnomen-Sperlingskauz vor, der aber größer ist und in Relation zur Körpergröße einen etwas kürzeren Schwanz hat. Der Ridgway-Sperlingskauz ist größer und hat einen gestreiften Oberkopf. Der Colima-Sperlingskauz hat eine deutlich blassere Gefiederfarbe.
Verbreitungsgebiet und Lebensraum
Das Verbreitungsgebiet des Tamaulipas-Sperlingskauzes beschränkt sich auf ein kleines Gebiet im Nordosten Mexikos. Er kommt von Tamaulipas und dem Südosten von San Luis Potosí bis in den Norden von Hidalgo vor. Er ist ein Standvogel, der überwiegend in feuchten subtropischen und immergrünen Wäldern sowie in Pinien-Wäldern vorkommt, die mit immergrünen Bäumen durchsetzt sind. Seine Höhenverbreitung reicht von 900 Meter bis 2.100 Meter über NN.
Lebensweise
Der Tamaulipas-Sperlingskauz ist wie eine Reihe anderer amerikanischer Sperlingskäuze zum Teil tagaktiv. Sein Nahrungsspektrum besteht zu einem großen Teil aus Insekten und Eidechsen. Er schlägt außerdem auch andere kleine Wirbeltiere. Er brütet überwiegend in aufgegebenen Spechthöhlen. Das Gelege besteht aus zwei bis vier weißen Eiern.
Belege
Einzelbelege
Literatur
- Claus König, Friedhelm Weick: Owls of the World. Christopher Helm, London 2008, ISBN 978-0-7136-6548-2