Thylacosmilus
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Thylacosmilus | ||||||||||||
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Thylacosmilus, links im Hintergrund Glyptodon | ||||||||||||
Zeitliches Auftreten | ||||||||||||
Miozän bis Pliozän | ||||||||||||
7 bis 2,6 Mio. Jahre | ||||||||||||
Fundorte | ||||||||||||
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Systematik | ||||||||||||
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Wissenschaftlicher Name | ||||||||||||
Thylacosmilus | ||||||||||||
Riggs, 1933 |
Thylacosmilus ist ein ausgestorbenes Beuteltier aus der Ordnung der Sparassodonta. Er lebte im Pliozän in Südamerika und ist der bekannteste Vertreter der Familie Thylocosmilidae. Die ausgestorbene Familie der Thylacosmilidae war in Südamerika vom Miozän bis zum Pliozän verbreitet. Ihre Schädel ähnelten sehr denen der plazentalen Säbelzahnkatzen, jedoch waren die Thylacosmilidae Beuteltiere und mit diesen daher nur sehr entfernt verwandt.
Thylacosmilus war rund 1,2 Meter lang und mit einem rekonstruierten Gewicht von 106 kg etwa so groß wie ein heutiger Jaguar.[1] Er trug wie die Säbelzahnkatzen im Oberkiefer ein Paar lange Eckzähne, die weit über die Mundlinie hinausragten. Charakteristisch waren die großen Zahnscheiden im Unterkiefer, die wir auch bei Nimraviden und Säbelzahnkatzen finden und offensichtlich die Aufgabe hatten, die Zähne bei geschlossenem Maul zu schützen. Im Gegensatz zu den Säbelzahnkatzen fehlten dem Thylacosmilus aber die Schneidezähne und die einziehbaren Krallen.
Zur Beute von Thylacosmilus gehörten wahrscheinlich große, langsame Säugetiere.
Einzelnachweise
- ↑ Stephen Wroe, Colin McHenr und Jeffrey Thomason: Bite club: comparative bite force in big biting mammals and the prediction of predatory behaviour in fossil taxa. Proceeding of the Royal Society B, 2005, S. 1-7, doi:10.1098/rspb.2004.2986
Weblinks
Literatur
- Douglas Palmer: Dinosaurier & Prähistorische Tiere. Eine illustrierte Enzyklopädie. Könemann, Köln 2000, ISBN 3-8290-6113-7.
- Alan Turner: The big cats and their fossil relatives. Columbia University Press, New York NY 1997, ISBN 0-231-10229-1.