Vielblütige Hainsimse
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- Binsengewächse
Vielblütige Hainsimse | ||||||||||||
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Vielblütige Hainsimse (Luzula multiflora) | ||||||||||||
Systematik | ||||||||||||
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Wissenschaftlicher Name | ||||||||||||
Luzula multiflora | ||||||||||||
L. |
Die Vielblütige Hainsimse (Luzula multiflora) ist eine Pflanzenart aus der Familie der Binsengewächse. Die langlebigen Samen werden von Ameisen ausgebreitet.
Erkennungsmerkmale
Die Vielblütige Hainsimse wächst dichtrasig bis horstig, bildet also keine Ausläufer, und wird etwa 15 bis 40 cm groß. Der aufrechte Blütenstand ist aus deutlich gestielten Ährchen zusammengesetzt. Das Perigon einer jeden Einzelblüte ist blass gelblichbraun, im Alter dann fast immer braun gefärbt. Die äußeren Perigonblätter werden bis 3,8 mm lang und weisen einen schmalen oder breiten Hautrand auf. Die Staubbeutel sind etwa doppelt so lang wie die Staubfäden. Der Griffel ist nicht länger als 1 mm, wobei die etwa 2 mm langen Narben rasch abfallen. Die Grundblätter sind etwa 3,5 mm breit. Die Samen haben ein etwa 0,5 mm langes Anhängsel.
Vorkommen
Luzula multiflora besiedelt zumeist wechselfrische bis feuchte Sand- und Silikatmagerrasen. Sie besitzt ihr Hauptvorkommen in der Pflanzenformation der Zwergstrauchheiden und Borstgrasrasen und ein Nebenvorkommen in lichten, sauren Laub- und Nadelwälder mit nährstoffarmen Böden. Sie ist zudem in Heiden, auf extensiv genutzten Feuchtwiesen und in Niedermooren zu finden. Pflanzensoziologisch lässt sie sich am ehesten der Ordnung Atropetalia, der Ordnung Caricetalia fuscae und der Klasse Molinio-Arrhenatheretea zuordnen. Die Pflanze ist in ganz Deutschland mäßig häufig. Ihr Verbreitungsareal ist circumpolar auf Nord- und Südhalbkugel.
Literatur
- Werner Rothmaler [Begr], Eckehart J. Jäger, Klaus Werner (Hrsg.): Exkursionsflora von Deutschland. Band 4. Gefäßpflanzen: Kritischer Band. 10., bearb. Auflage. Elsevier, Spektrum Akademischer Verlag, München/Heidelberg 2005, ISBN 3-8274-1496-2.
- Dietmar Aichele, Heinz-Werner Schwegler: Unsere Gräser. Süßgräser, Sauergräser, Binsen. 11. Auflage. Kosmos, 1998, ISBN 3-440-07613-X.