Violettdegenflügel
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Violettdegenflügel | ||||||||||||
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Violettdegenflügel ♂ | ||||||||||||
Systematik | ||||||||||||
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Wissenschaftlicher Name | ||||||||||||
Campylopterus hemileucurus | ||||||||||||
Deppe, 1830 |
Der Violettdegenflügel oder Purpurdegenflügel (Campylopterus hemileucurus) ist eine Vogelart aus der Familie der Kolibris (Trochilidae). Die Art hat ein großes Verbreitungsgebiet in den mittelamerikanischen Ländern Mexiko, Belize, Guatemala, Honduras, El Salvador, Nicaragua, Costa Rica und Panama. Der Bestand wird von der IUCN als „nicht gefährdet“ (Least concern) eingestuft.[1]
Merkmale
Der Violettdegenflügel erreicht eine Körperlänge von etwa 14 bis 15 Zentimetern. Das Gewicht des Männchens beträgt 11,5 , das des Weibchens 9,5 Gramm. Die Unterseite und die Kehle des Männchens sind dunkelviolett. Der weiße Punkt hinter den Augen hebt sich deutlich von der grünen Krone und den violette Ohrbereich ab. Der violette Nacken und Oberseite wird grünblau an den Oberschwanzdecken. Der Schwanz ist schwarzviolett, wobei die äußeren drei Steuerfedern weiß sind. Die violette Kehle des Weibchens ist von einem abgestumpften Bart umrundet. Es hat auch einen weiße Punkt hinter den Augen eine grünen Krone ist aber im Ohrbereich farblich matter. Die Unterseite ist hell grau und an den seitlichen Flanken grün gesprenkelt. Die Unterschwanzdecken sind grün. Die inneren Steuerfedern sind grünschwarz, die Äußeren sind schwärzlich mit weißen Flecken. Der leicht gebogene Schnabel und die Beine sind bei beiden schwarz.
Verbreitung und Lebensraum
Der Kolibri lebt normalerweise im Unterholz und Rändern von Bergwäldern insbesondere in Seitentälern. Zur Futtersuche verlässt er auch mal die immergrünen feuchten Wälder und besucht bewohnte Gebiete, Bananenplantagen oder Sekundärvegetation. Man findet ihn in Höhen zwischen 500 und 2400 Metern.
Verhalten
Der Kolibri ist für seine Größe erstaunlich unaggressiv und wenig dominant. An Blumen ist er wenig territorial. Zu seinen bevorzugten Pflanzen gehören Helikonien, Bananaren und teilweise Gebüsche im Unterholz wie beispielsweise zu den Brechwurzel gehörende Cephaelis. Als Nest baut er einen dicker Kelch aus Moos, feinen Fasern und Pflanzen, die er mit Spinnweben zusammenhält.
Unterarten
Bisher sind zwei Unterarten bekannt, die sich vor allem durch ihre Färbung und Verbreitungsgebiet unterscheiden. Es handelt sich hierbei um:
- Campylopterus hemileucurus hemileucurus (Deppe, 1830) - Nominatform. Kommt vereinzelt im Süden Mexikos vor. Südlich erstreckt sich das Verbreitungsgebietbis den Süden des Zentralen Nicaragus.
- Campylopterus hemileucurus mellitus Bangs, 1902[2] Etwas größer als die Nominatform. Am Schwanz deutlich stärkere weiße Flecken. Die Oberseite hat etwas mehr grün. Kommt in Costa Rica und im Westen Panamas vor.
Literatur
- F. Gary Stiles, Dana Gardner, Alexander F. Skutch: A Guide to the Birds of Costa Rica. Comstock Publishing Associates, 1990, Seite 213, ISBN 978-0801496004
- Steve N. G. Howell, Sophie Webb: A Guide to the Birds of Mexico and Northern Central America, Oxford University Press, 1995, Seite 396, ISBN 978-0198540120
Weblinks
- Internet Bird Collection Violet Sabrewing (Campylopterus hemileucurus) (engl.) Bilder und Videos[3]
- Avibase Violettdegenflügel (Campylopterus hemileucurus) Bilder und andere Informationen
- Flickr Campylopterus hemileucurus (macho-male) (engl.) Bilder und Infos
- Rolf Nussbaumer Violet Sabrewing, Campylopterus hemileucurus ♀ Bild
- animalpicturesarchive.com Violettsäbelflügler (Violet Sabrewing / Campylopterus hemileucurus) Bilder
- Glenn Bartley Violet Sabrewing Bilder
- Hummingbirds and Orchids of Mexico Classic Print
Einzelnachweise
- ↑ Campylopterus hemileucurus in der Roten Liste gefährdeter Arten der IUCN 2010.1. Eingestellt von: BirdLife International, 2009. Abgerufen am 6. Juni 2010.
- ↑ Proceedings of the New England Zoological Club 1902 S. 28 Campylopterus hemileucurus mellitus (engl.)
- ↑ Note: Die Seite orientiert sich am Handbook of the Birds of the World, welches sich wieder an James Lee Peters: Check-list of Birds of the World orientiert. Peters hatte irrtümlich als Autor Martin Hinrich Lichtenstein angegeben. Campylopterus hemileucurus Author