Wüstenheuschrecke
Wüstenheuschrecke | ||||||||||||
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Wüstenheuschrecke (Schistocerca gregaria) | ||||||||||||
Systematik | ||||||||||||
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Wissenschaftlicher Name | ||||||||||||
Schistocerca gregaria | ||||||||||||
Forsskål, 1775 |
Die Wüstenheuschrecke (Schistocerca gregaria) zählt zu den Arten, die als Wanderheuschrecken bezeichnet werden. Sie ist eine kleine, als einzelnes Tier unscheinbare Heuschrecke, welche in Schwärmen von bis zu 50 Millionen Tieren wandert.
Nach der Paarung legt das Weibchen zwischen 20-80 Eier in einer Schaumsäule in die Erde. Die Schaumsäule härtet aus und schützt dadurch die Eier. Durch die schlagartige Vermehrung kommt es ab einer bestimmten Populationsdichte zu einer Verhaltens- und Aussehensänderung: Aus der Einzel- wird die Schwarmform.
Einzel- und Schwarmform
Ihr Leben läuft in zwei Phasen ab: Die Einzelphase (Solitaria-Phase) und die Schwarmphase (Gregaria-Phase). In der Einzelphase sind alle Tiere der gleichen Art ortsgebunden. Wenn für eine Generation die Bedingungen besonders gut sind, kann es geschehen, dass sich genug Larven entwickeln, dass es für die gesamte Population zu eng im momentanen Lebensraum wird und die Heuschrecken beginnen zu wandern. In der Schwarmphase gleichen die Tiere ihr Verhalten komplett aneinander an, wodurch sich die Wanderrichtung des Schwarms nicht mehr ändert.
Literatur
- Stanley Baron: Die achte Plage. Die Wüstenheuschrecke, der Welt größter Schädling (OT: The desert locust). Parey, Hamburg, und Berlin 1975, ISBN 3-490-00418-3
Weblinks
- Schistocerca gregaria bei Fauna Europaea. Abgerufen am 28. Februar 2010