Wald-Klapperschlange
Wald-Klapperschlange | ||||||||||||
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Wald-Klapperschlange (Crotalus horridus) | ||||||||||||
Systematik | ||||||||||||
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Wissenschaftlicher Name | ||||||||||||
Crotalus horridus | ||||||||||||
Cope, 1861 |
Die Wald-Klapperschlange (Crotalus horridus) ist eine Art der Klapperschlangen (Crotalus), deren Verbreitungsgebiet sich über einen großen Teil der östlichen und südöstlichen Vereinigten Staaten von Amerika erstreckt.
Merkmale
Die Wald-Klapperschlange ist eine große und kräftig gebaute Klapperschlange mit einer durchschnittlichen Körperlänge von etwa 1 Meter, kann jedoch in Einzelfällen bis 1,80 Meter lang werden. In ihrer Körperfärbung variiert die Art relativ stark, wobei die Grundfärbung grau bis gelblich ausgeprägt ist und nach hinten dunkler wird. Das Zeichnungsmuster besteht aus schwarzen und regelmäßigen Rauten (Diamanten) oder Querbändern. Die beiden Unterarten unterscheiden sich ebenfalls im Zeichnungsmuster; während C. h. horridus mit kleinen schwarzen Punkten gesprenkelt ist, besitzt C. h. atricaudatus einen orange- bis zimtfarbenen Streifen auf dem Rücken, der sich auch über die Querbänderung zieht.
Verbreitung und Lebensraum
Das Verbreitungsgebiet der Wald-Klapperschlange erstreckt sich über einen großen Teil der östlichen und südöstlichen Vereinigten Staaten von Amerika von den Großen Seen im Norden bis zum nördlichen Florida (auf der Halbinsel selbst fehlt die Art) und Südtexas. In Kanada kommt sie zudem in einem kleinen Teil von Ontario vor.
Die Wald-Klapperschlange des Südens, C. h. atricaudatus, ist eine Tieflandart, die in Waldgebieten und auch in Sumpfland und im Bereich großer Flüsse vorkommt. Im Norden kommt dagegen C. h. horridus vor, die eher in steinigem Hügelland lebt; teilweise, weil sie durch Agrarland aus den Ebenen verdrängt wurde, jedoch auch, weil sie Höhlen und Spalten zum Überwintern braucht.
Schlangengift
Das Gift dieser Schlange entspricht im Wesentlichen dem der Diamant-Klapperschlange und wird als etwas weniger wirksam eingeschätzt. Es führt vor allem zu lokalen Gewebszerstörungen und Schmerzen, denen eine allgemeine Übelkeit folgt. Unbehandelt kann der Biss tödlich sein, wobei entsprechende Berichte sehr selten sind.
Systematik
Aktuell werden zwei Unterarten der Wald-Klapperschlange unterschieden:
- C. h. atricaudatus die im südlichen Teil des Verbreitungsgebietes einen breiten Küstengürtel von Virginia bis Texas einnimmt
- C. h. horridus im nordöstlichen bis nördlichen Teil des Verbreitungsgebietes bis nach Kanada.
Literatur
- Chris Mattison: Rattler! - A natural history of Rattlesnakes. Blandford, London 1996; S. 110; ISBN 0-7137-2534-6