Westalpen-Klee
Westalpen-Klee | ||||||||||||
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Westalpen-Klee (Trifolium alpinum) | ||||||||||||
Systematik | ||||||||||||
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Wissenschaftlicher Name | ||||||||||||
Trifolium alpinum | ||||||||||||
L. |
Der Westalpen-Klee (Trifolium alpinum) ist eine Pflanzenart, die zur Unterfamilie der Schmetterlingsblütler (Faboideae) innerhalb der Familie der Hülsenfrüchtlern (Fabaceae oder Leguminosae) gehört.
Beschreibung
Der Westalpen-Klee ist eine kahle, mehrjährige, krautige Pflanze, die Wuchshöhen von 5 bis 20 Zentimetern erreicht. Sie hat eine zähe Pfahlwurzel, die süßlich schmeckt. Alle dreiteiligen Laubblätter sind grundständig. Der Blattstiel weist eine Länge von etwa 5 cm auf. Die drei Teilblättchen weisen eine Länge von ungefähr 10 cm auf, haben eine linealisch-lanzettliche Form und können als ganzrandig bezeichnet werden.
Der kopfige Blütenstand hat einen Durchmesser von etwa 3 bis 5 cm und besteht aus drei bis zwölf großen gestielten Blüten. Die kahle und zehnnervige Kelchröhre ist länger als die Blütenstiele. Die fleischrosa bis purpurroten Blüten, die bei Sonnenschein balsamisch duften, sind zwischen 18 und 25 mm lang und überragen die Kelchröhre um das achtfache. Blütezeit ist von Juni bis August.
Vorkommen
Besonders in den Silikatketten der zentralen und der südlichen Alpen. Auch in den Pyrenäen bis Apennin in Höhenlagen zwischen 1400 und 3100 Meter.
Der Alpenklee bevorzugt kalkarme Böden. Zu seinen natürlichen Standorten zählen Borstgras- und Krummseggenrasen.
Sonstiges
Der Absud der Pfahlwurzel wird in der Volksmedizin gegen Brustbeschwerden verwendet.
Diese Pflanzenart ist als Futter beliebt bei Kühen, Schafen, Gämsen und Murmeltieren.
Literatur
- Xaver Finkenzeller: Alpenblumen, München 2003, ISBN 3-576-11482-3