Xiphidium coeruleum
Xiphidium coeruleum | ||||||||||||
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Xiphidium coeruleum | ||||||||||||
Systematik | ||||||||||||
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Wissenschaftlicher Name der Gattung | ||||||||||||
Xiphidium | ||||||||||||
Aubl. | ||||||||||||
Wissenschaftlicher Name der Art | ||||||||||||
Xiphidium coeruleum | ||||||||||||
Aubl. |
Xiphidium coeruleum ist die einzige Pflanzenart der Gattung Xiphidium aus der Familie der Haemodoraceae. Die Art ist beheimatet im tropischen Amerika.
Beschreibung
Xiphidium coeruleum ist eine ausdauernde, krautige Pflanze, die zwischen 15 und 200 Zentimeter groß werden kann. Das Rhizom ist kriechend und rotorangesaftig.
Die schwach sukkulenten, schwertförmigen Blätter sind linealisch und 20 bis 65 Zentimeter lang. Die thyrsenartigen Blütenstände sind schwach bis stark verzweigte Wickel aus je 5 bis 25 Einzelblüten und 2 bis 44 Zentimeter lang. Die stark gestielten Blüten sind weiß bis gelbweiß. Die Staubbeutel der drei Staubblätter öffnen sich an Poren des äußersten Endes. Staminodien fehlen.
Der Fruchtknoten ist rund. Die Kapseln messen im Durchmesser 5 bis 10 Millimeter, sind anfangs orange, reif rot bis schwarz und tragen zahlreiche Samen.
Ökologie
Die Pflanzen scheiden durch ihre Osmophoren einen Duft aus, der pollensammelnde Bienen der Gattungen Euglossa beziehungsweise Paratetrapedia anlockt und geben ihre Pollen erst durch die Schallfrequenz des anfliegenden Bestäubers frei (Vibrationsbestäubung / buzz pollination).
Verbreitung
Die Art kommt nur im tropischen Amerika vor. Sie findet sich von Mexiko bis nach Brasilien und Bolivien sowie auf den Westindischen Inseln. Sie ist verbreitet an Wegen in Wäldern.
Systematik und Botanische Geschichte
Art und Gattung wurden 1775 durch Jean Baptiste Christophore Fusée Aublet erstbeschrieben. Der Gattungsname verweist auf die schwertförmigen Blätter (griechisch xiphidion= Schwert) [1].
Barthélemy Charles Joseph Dumortier stellte sie in eine eigene Familie Xiphidiaceae, heute werden sie jedoch in die Unterfamilie Haemodoroideae der Familie der Haemodoraceae gestellt.
Nachweise
- Anton Weber, Werner Huber, Anton Weissenhofer, Nelson Zamora, Georg Zimmermann: An introductory Field Guide to the flowering plants of the Golfo Dulce Rain Forests Costa Rica, Stapfia 78, 2001, S.138, ISSN 0252-192X / ISBN 3854740727
Einzelnachweise
- ↑ Helmut Genaust: Etymologisches Wörterbuch der botanischen Pflanzennamen. 3. Auflage, Birkhäuser, Basel 1996 (Nachdruck ISBN 3-937872-16-7)