Zartspinnen
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Zartspinnen | ||||||||||
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Anyphaena accentuata im Tagesversteck auf einer Blattunterseite | ||||||||||
Systematik | ||||||||||
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Wissenschaftlicher Name | ||||||||||
Anyphaenidae | ||||||||||
Bertkau, 1878 |
Aus der Familie der Zartspinnen (Anyphaenidae)[1] sind zurzeit etwa 508 Arten in 56 Gattungen beschrieben worden. Ihr Verbreitungsschwerpunkt sind die Tropen und Subtropen. In Europa sind bislang 6 Arten gefunden worden, die alle der artenreichsten Gattung, Anyphaena (Sundevall, 1833), angehören.[1] Von diesen kommen zwei Arten und eine Unterart auch in Mitteleuropa vor:
- A. accentuata (Walckenaer, 1802), Europa bis Zentralasien
- A. accentuata obscura (Sundevall, 1831), Mitteleuropa
- A. furva Miller, 1967, Deutschland, Tschechien, Slowakei
Die beiden in Mitteleuropa vorkommenden Arten sind 4 bis 9 mm lang. Sie gehen nachts im Stammbereich und in den Kronen von Laubbäumen der Hecken, Wälder und Streuobstwiesen auf die Jagd. Tagsüber ziehen sie sich in einen Unterschlupf aus zusammengesponnenen Blättern zurück.[2] A. accentuata ist auch (selten) in Hochmooren oder an Gewässern anzutreffen.[3] Das Vorkommen der Unterart A. accentuata obscura ist auf das kontinentalere Mitteleuropa begrenzt.[1] Die wesentlich seltenere A. furva bevorzugt trockene und warme Lebensräume und fehlt daher in Norddeutschland.[2]
Literatur
- ↑ 1,0 1,1 1,2 http://research.amnh.org/entomology/spiders/catalog/INTRO1.html Norman I. Platnick, 2007. The World Spider Catalog, Version 8.0. American Museum of Natural History.
- ↑ 2,0 2,1 Stefan Heimer, Wolfgang Nentwig: Spinnen Mitteleuropas. Verlag Paul Parey, Berlin 1991, ISBN 3-489-53534-0
- ↑ Ambros Hännggi, Edi Stöckli, Wolfgang Nentwig: Lebensräume mitteleuropäischer Spinnen. Miscallanea faunistica Helvetiae. Centre suisse de cartographie de la faune, CH-2000 Neuchâtel 1995, ISBN 2-88414-008-5