Zofia Zukowska


Zofia Zukowska (* in Polen) ist eine Medizinerin und Forscherin auf dem Gebiet des Fettstoffwechsels.

Vita

1978 wurde sie Assistenzprofessorin an der Medizinischen Hochschule von Warschau, bevor sie 1980 zuerst als Gastwissenschaftlerin in die Vereinigten Staaten ging. Seit 1986 forscht sie an der Medical School der Georgetown University, 1995 wurde sie als ordentliche Professorin berufen und leitet dort das Department of Physiology & Biophysics.

Forschung

An der Georgetown-Universität in Washington, D.C. untersucht sie Zusammenhänge zwischen Stress und Gewichtszunahme. Hierbei erkannte sie, dass Neuropeptid Y (NPY) bei den Fetteinlagerungen eine besondere Rolle spielt.

Ferner untersuchte sie eine Substanz, die den Neuropeptide-Y2-Rezeptor (Y2R) blockiert, an den NPY andockt. Die Substanz wird von Boehringer Ingelheim hergestellt, ist aber noch nicht am Menschen getestet.

In ihren Experimenten mit Mäusen simulierte sie Stress und ungünstige Ernährungsgewohnheiten, wie sie in der US-amerikanischen Gesellschaft verbreitet sind. Die Mäuse namen darauf hin an Gewicht zu. Mit dem NPY-Antagonisten konnte sie jedoch bis zu 40 Prozent weniger Fetteinlagerung erreichen als bei der Vergleichsgruppe.

Durch NPY-Depots erreichte sie umgekehrt Fetteinlagerungen an anderen Körperstellen.

Ergebnisse

Zukowska geht zwar nicht davon aus, dass die Medikamente gegen Adipositas an sich einzusetzen sind, wohl aber therapeutisch bei übergewichtsbegleitenden Krankheiten wie Diabetes mellitus, Bluthochdruck und Arteriosklerose eingesetzt werden kann, indem risikoreiche Fetteinlagerungen zu weniger riskanten transformiert werden.

Ein weiterer vielversprechender Einsatzbereich stellt die Plastische Chirurgie dar. So könnte NPY zum Beispiel gegen Falten oder als Alternative zu Brustimplantaten eingesetzt werden.

Sonstiges

Zofia Zukowska hat einen Sohn und eine Tochter.[1]

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Getting to Know...Zofia Zukowska. GUMC Update (Online-Newsletter der Georgetown-Universität), 17. November 2008. Abgerufen am 11. März 2010.