Zwerg-Gauchheil



Zwerg-Gauchheil

Zwerg-Gauchheil (rechts) und Acker-Gauchheil (links)

Systematik
Asteriden
Ordnung: Heidekrautartige (Ericales)
Familie: Primelgewächse (Primulaceae)
Unterfamilie: Myrsinengewächse (Myrsinoideae)
Gattung: Gauchheil (Anagallis)
Art: Zwerg-Gauchheil
Wissenschaftlicher Name
Anagallis minima
(L.) E.H.L.Krause

Der Zwerg-Gauchheil oder Acker-Kleinling (Anagallis minima, Syn.: Centunculus minimus) gehört zur Gattung Gauchheil (Anagallis) in der Unterfamilie der Myrsinengewächse (Myrsinoideae).

Erkennungsmerkmale

Der Zwerg-Gauchheil ist eine unscheinbare, einjährige krautige Pflanze, die Wuchshöhen von nur 2 bis 8 cm erreicht. Die wechselständigen Laubblätter sind eiförmig-zugespitzt und 3 bis 6 mm lang. Grundblätter fehlen meist.

Er kann den ganzen Sommer (zwischen Mai und September) blühen. Die meist vierzähligen Blüten sitzen einzeln in den Blattachseln. Die 1,5 mm langen weißen oder rosafarbenen Blütenkronblätter sind bis etwa zur Mitte geteilt. Sie sind kürzer als der Kelch und fallen oft früh ab.

Vorkommen

Der Zwerg-Gauchheil kam zerstreut in ganz Deutschland vor, im Westen verbreiteter als im Osten. Durch Intensivierung des Ackerbaus, Entwässerung von Äckern und stärkerer Düngung ist er überall selten geworden. Daher steht er in den meisten Bundesländern auf der Roten Liste gefährdeter Arten. In Deutschland steht der Zwerg-Gauchheil in der Roten-Liste-Kategorie 3 (gefährdet).

Der Zwerg-Gauchheil kommt in krumenfeuchten, sauren Äckern oder an feuchten Wegrändern vor. Er bevorzugt dabei kalkarme, wenig humose, sandige Lehm- und Tonböden. Er erreicht Höhenlagen bis zu 450 Meter.

Literatur

  • Werner Rothmaler: Exkursionsflora - Kritischer Band, ISBN 3827416000, Spektrum Akademischer Verlag, 2005

Weblinks