Achsel
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Die Achsel (lat.: Axilla) bezeichnet in der Anatomie den Bereich zwischen Schulter und Brustwand. Im engeren Sinne ist mit der Achsel jedoch die Achselhöhle gemeint, der anatomische Raum unter der Schulter, der vorne vom Großen Brustmuskel, hinten vom großen Rückenmuskel und nach innen vom Brustkorb begrenzt wird, dabei aber unter der Haut liegt.
In dieser Achselhöhle befinden sich viele Schweiß- und Talgdrüsen (Achseldrüsen), welche unter anderem für Krankheiten wie die Achselnässe verantwortlich sein können. Unter der Haut liegen die Achsellymphknoten.
Von Natur aus sind die Achselhöhlen ab der Pubertät behaart. Allerdings werden die Achselhaare von vielen Menschen entfernt.
In der Achselhöhle wird häufig die Körpertemperatur mit einem Fieberthermometer gemessen (axillare Temperaturmessung). Die axilläre Blockade ist ein Regionalanästhesieverfahren, das operative Eingriffe am Arm ermöglicht.
Grenzen
ventral (bauchwärts, also vorn): | Fascia clavipectoralis, Musculus pectoralis major, Musculus pectoralis minor |
dorsal (rückenwärts, also hinten): | Musculus subscapularis, Musculus latissimus dorsi, Musculus teres major |
medial (zur Körpermitte hin, also innen): | Musculus serratus anterior |
lateral (zur Seite, also außen): | Musculus coracobrachialis und Hals des Oberarmknochens |
kranial (kopfwärts, also oben): | Schultergelenk (Articulatio humeri) |
Literatur
- G.-H. Schumacher: Topographische Anatomie des Menschen. Georg Thieme Verlag, 5. Aufl. 1988
- Franz-Viktor Salomon et al. (Hrsg.): Anatomie für die Tiermedizin. Enke-Verlag Stuttgart, 2. erw. Aufl. 2008, ISBN 978-3-8304-1075-1