Musculus pectoralis minor
Musculus pectoralis minor |
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Ursprung |
3. bis 5. Rippe |
Ansatz |
Processus coracoideus des Schulterblatts |
Funktion |
zieht die Schulter nach schräg vorne unten |
Innervation |
Nervi pectorales medialis und lateralis |
Spinale Segmente |
C6-C8 |
Der Musculus pectoralis minor (lat.: Kleiner Brustmuskel) ist ein Skelettmuskel des Menschen, der vom Musculus pectoralis major abstammt und von dem er völlig bedeckt ist. Bei vierfüßigen Säugetieren sind die Verhältnisse der beiden Brustmuskeln umgekehrt: Der oberflächlich gelegene Musculus pectoralis superficialis ist deutlich schwächer ausgebildet als der darunter liegende tiefe Brustmuskel (Musculus pectoralis profundus).
Seinen Ursprung hat er an der 3. bis 5. Rippe, ca. 1 bis 2 cm von der Knochen-Knorpel-Grenze und zieht aufwärts zum Processus coracoideus (Rabenschnabelfortsatz).
Zum einen zieht der Muskel die Schulter nach schräg vorne unten, zum anderen dient er beim Aufstützen der Arme als Atemhilfsmuskel. Außerdem verhindert er ein Hochschieben des Schultergürtels. Innerviert wird der Musculus pectoralis minor von den Nervi pectorales medialis und lateralis (C6-C8) aus dem Plexus brachialis.
Klinik
Bei der Lähmung des Musculus pectoralis minor können die zur Horizontalen erhobenen Arme nicht mehr überkreuzt werden. Es ist auch nicht mehr möglich, die Hand der gelähmten Seite auf die Rückseite der anderen Schulter zu führen.