Musculus pectoralis major
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Musculus pectoralis major |
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Ursprung |
Schlüsselbein, Sternum, Knorpel der oberen sechs Rippen |
Ansatz |
Oberarmknochen (Crista tuberculi majoris humeri) |
Funktion |
Adduktion, Vorführen und Einwärtsdrehung des Arms |
Innervation |
Nervi pectorales lateralis et medialis |
Spinale Segmente |
C5-Th1 |
Der Musculus pectoralis major (lat. „Größerer Brustmuskel“) ist ein Skelettmuskel und bedeckt den gesamten vorderen Rippenbereich. Am Arm überschneiden sich die Fasern des Pectoralis: Die Fasern, die von weit unten kommen, setzen am Oberarm weiter oben an als die Fasern, die vom Schlüsselbein kommen. Dadurch entsteht ein Bogen, der die vordere Begrenzung der Achselhöhle bildet. Der Musculus pectoralis major bedeckt den kleinen Brustmuskel (Musculus pectoralis minor). Außen liegt ihm die Brustfaszie an, welche ihn von der oberflächlichen Schicht der Brustwand trennt.
Der große Brustmuskel besteht aus drei Teilen:
- Pars clavicularis (Schlüsselbeinteil)
- Pars sternocostalis (Brustbein-Rippen-Teil)
- Pars abdominalis (Bauchteil)
Funktion
Der Musculus pectoralis major zieht den Arm zum Körper (Adduktion), dreht ihn nach innen (medial) und zieht ihn nach vorne (Anteversion). Außerdem gehört er zur Atemhilfsmuskulatur.
Varietäten
In erster Linie kann es zu Verwachsungen mit dem Musculus latissimus dorsi oder dem Musculus deltoideus kommen, dann ist eine klare optische Trennung dieser Muskeln kaum möglich. Diese Verwachsungen sind nicht ungewöhnlich; sie kommen bei etwa 7 % aller Menschen vor.
Der Musculus pectoralis major kann auch auf einer Seite komplett fehlen. Dieser als Poland-Syndrom bezeichnete Defekt tritt bei einem von 20.000 Kindern auf, bei Jungen viermal so häufig wie bei Mädchen. Bis jetzt ist die Ursache nicht genau bekannt, aber es wird davon ausgegangen, dass die Ursache nicht in einem Gendefekt begründet liegt. Meist treten auch Verwachsungen an der Hand derselben Seite auf.