Adansonia gibbosa
Adansonia gibbosa | ||||||||||||
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Systematik | ||||||||||||
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Wissenschaftlicher Name | ||||||||||||
Adansonia gibbosa | ||||||||||||
(A.Cunn.) Guymer ex D.A.Baum |
Adansonia gibbosa ist eine Pflanzenart der Gattung Affenbrotbäume (Adansonia) in der Unterfamilie der Wollbaumgewächse (Bombacoideae) innerhalb der Familie der Malvengewächse (Malvaceae). Sie ähnelt Adansonia digitata, ist aber viel kleiner und hat aufrechte Blüten.
Beschreibung
Vegetative Merkmale
Adansonia gibbosa sind kleine, unregelmäßig geformte, in der Trockenzeit laubabwerfende Laubbäume, die Wuchshöhen von etwa 6 Meter (selten bis 12 Meter) erreichen. Ihr Stamm besitzt eine große, „geschwollene“ Basis und eine glatte, graue Rinde. Das handförmig geteilte Laubblatt besteht aus fünf bis sieben (selten neun) Teilblättern und einem bis zu 9 Zentimeter langen Blattstiel. Die kahlen Teilblätter sind elliptisch, 6 bis 12,5 Zentimeter lang und 2,5 bis 5 Zentimeter breit. Der Blattrand ist glatt.
Blütenstände und Blüten
Die einzeln stehenden Blüten sind aufrecht. Ihre bandförmigen bis verkehrt eiförmigen Kelchblätter sind 10 bis 12 Zentimeter lang und 1 bis 1,2 Zentimeter breit. Die schmalen, verkehrt eiförmigen Kronblätter sind weiß, 13,5 bis 15 Zentimeter lang und 1,5 bis 2,5 Zentimeter breit. Die zahlreichen Staubblätter sind zu einer 2 Zentimeter langen Röhre verwachsen mit 4,5 bis 5 Zentimeter langen Kronzipfeln. Der Griffel ist länger als die Staubblätter.
Die Blütezeit reicht von Mitte November bis Mitte Januar. Die Blüten werden vom Schwärmer Agrius convolvuli bestäubt.
Früchte
Die von Mai bis Dezember reifenden, bräunlich schwarzen Früchte sind kugelig bis eiförmig.
Verbreitung, Chromosomenzahl und Systematik
Adansonia gibbosa ist ein Endemit des nordwestlichen Australiens. Adansonia gibbosa ist eine von nur zwei Adansonia-Arten, deren Heimat außerhalb von Afrika und Madagaskar liegt.
Die Chromosomenzahl ist $ 2n=88 $.
Die Erstbeschreibung als Capparis gibbosa wurde 1842 von Allan Cunningham vorgenommen.[1]
Synonyme sind Adansonia rupestris Kent und Adansonia stanburyana Hochr. Von David A. Baum wurde 1995 Adansonia gregorii F.Muell. als Synonym von Adansonia gibbosa behandelt.
Verwendung
Die Früchte und Blätter werden gegessen, die Rinde wird für die Seilherstellung benutzt und aus dem Blütenstaub wird Leim hergestellt.
Nachweise
Literatur
- David A. Baum: The Comparative Pollination and Floral Biology of Baobabs (Adansonia- Bombacaceae). In: Annals of the Missouri Botanical Garden. Band 82, Nr. 2, 1995, S. 322-348
- David A. Baum: A Systematic Revision of Adansonia (Bombacaceae). In: Annals of the Missouri Botanical Garden. Band 82, Nr. 3, 1995, S. 440-471
- C. C. Walker: Adansonia. In: Urs Eggli (Hrsg.): Sukkulentenlexikon Band 2 Zweikeimblättrige Pflanzen (Dicotyledonen) ausgenommen Aizoaceae, Asclepiadaceae, Cactaceae und Crassulaceae. Eugen Ulmer Verlag: Stuttgart 2002, S. 49. ISBN 3-8001-3915-4
Einzelnachweise
- ↑ Hooker's Journal of Botany, Band 4, 1841.