Agnes Arber


Agnes Arber, geborene Agnes Robertson (* 23. Februar 1879 in London; † 22. März 1960 in Cambridge) war eine englische Botanikerin. Sie ist hauptsächlich für ihre Studien zur vergleichenden Anatomie der Pflanzen, speziell der Einkeimblättrigen (Liliopsida, früher Monocotyledoneae), bekannt. Ihr offizielles botanisches Autorenkürzel lautet „A.Arber“.

Leben und Wirken

Agnes Robertson war die Tochter von Henry Robert Robertson, der eine Privatschule in Slough betrieb, und seiner Frau Agnes Lucy Turner. Sie besuchte die Universität London, wo sie 1899 ihren B.Sc. und 1905 ihren D.Sc. machte; danach schloss sie an der Universität Cambridge mit dem M.A. ab. 1909 heiratete sie Edward Alexander Newell Arber, einen Paläobotaniker an der Universität Cambridge.

Agnes Arber hatte eine Tochter.

Ehrungen

1908 wurde sie Mitglied der Linnean Society of London, von der sie 1948 die Linné-Medaille erhielt. 1946 wurde sie – als erster weiblicher Botaniker überhaupt – als Mitglied („Fellow“) in die Royal Society gewählt. Sie war auch korrespondierendes Mitglied der Botanical Society of America.

Werke

  • Herbals. Their origin and Evolution. 1912. Ein Verzeichnis von Kräutern, die zwischen 1470 und 1670 veröffentlicht wurden.

Vergleichende Anatomie:

  • Water Plants: A Study of Aquatic Angiosperms. 1920
  • Monocotyledons: A Morphological Study. 1925.
  • The Gramineae: A Study of Cereal, Bamboo and Grass. 1934.

In späteren Werken wird ihr Interesse an Philosophie sichtbar:

  • The Natural Philosophy of Plant Form. 1950.
  • The Mind and the Eye: A Study of the Biologist's Standpoint. 1954.
  • The Manifold and the One. 1957.

Quellen

Weblinks

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