Aktionsbündnis gegen AIDS


Das Aktionsbündnis gegen AIDS vertritt über 107[1] Nichtregierungsorganisationen der Aids- und Entwicklungszusammenarbeit sowie über 280 Basisgruppen in Deutschland, die in unterschiedlicher Art und Weise an dem Thema HIV/Aids arbeiten. Ziel ist es, gemeinsam einen Beitrag zur Bewältigung der globalen HIV/Aids-Pandemie zu leisten. Rechtsträger des Bündnisses ist das Deutsche Institut für Ärztliche Mission (Difäm), Kontaktbüros bestehen in Tübingen und Berlin. Gegründet wurde das Bündnis in Deutschland 2002 und hat zurzeit drei Mitarbeiter. Die Geschäftsführung hat Rainer Seybold inne. Das gleichnamige Bündnis in Österreich wurde 2004 gegründet.[2]

Ziele

Durch den Zusammenschluss werden Fachwissen gebündelt und Synergien erzielt, die den gemeinsamen Forderungen über die breite Öffentlichkeit hinaus Nachdruck verleihen. Das Aktionsbündnis gegen AIDS spricht vor allem daher die Bundesregierung an, zusätzliche Mittel für die weltweite Aids-Prävention und Behandlung bereitstellen.

Organisationsstruktur

Das Bündnis ist in 4 Säulen aufgeteilt: Basisgruppen, evangelische und katholische Organisationen und zivilgesellschaftliche Organisationen. Jedes Mitglied ist einer dieser Säulen zugehörig und mit einer Stimme in der jährlichen Vollversammlung vertreten. Zu den Mitgliedern gehören u.a. action medeor, Ärzte ohne Grenzen, Brot für die Welt, Caritas international, Misereor und World Vision Deutschland.[3]

Mitgliedschaften

Das Bündnis ist Mitglied in der internationalen Ecumenical Advocacy Alliance, sowie in der World Aids Campaign.[2]

Erfolge

  • durch den Druck des Bündnisses hat die Bundesregierung den finanziellen Beitrag zur Aids-Prävention 2008 erhöht
  • Teile der Bundesregierung und Parlamentarier sind sich der Bedeutung der patentrechtlichen Fragen, einschl. der TRIPS-Abkommen, für die Medikamentenversorgung bewusst und unterstützen Alternativen zum bestehenden Patentrecht, wie z.B. Patentpools
  • Gespräche mit Pharmakonzernen, die zum Ziel haben, die Patentrechte an Medikamenten freizugeben

Einzelnachweise

  1. Stand Januar 2010, InWEnt (Hrsg.): Institutionen der Entwicklungszusammenarbeit. 12. überarb. Aufl., InWEnt, Internationale Weiterbildung und Entwicklung, Bonn 2010, ISBN 978-3-939394-59-4, S. 19.
  2. 2,0 2,1 Aken, Jan van (Recherche u. Redaktion): Das NGO-Handbuch: non-governmental organisations. Greenpeace Media, Hamburg 2007, ISBN 978-3-9811689-0-7, S. 170.
  3. Mitgliedsorganisationen Die Organisationen im Aktionsbündnis gegen AIDS

Weblinks

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