Alkalitoleranz
Alkalitoleranz ist ein Begriff aus der Biologie und bezeichnet die Fähigkeit bestimmter Organismen, steigende pH-Werte im Lebensraum zu tolerieren.
Das pH-Optimum solcher Organismen liegt normalerweise im Neutralen bis schwach Alkalischen. Gelegentlich sind diese Organismen aber auch in Umgebungen mit deutlich erhöhten pH-Werten zu finden. Sie besitzen die Fähigkeit, sich anzupassen und pH-Werte über einen weiten Bereich zu tolerieren.
Alkalitolerante Organismen findet man zum Beispiel in Seen mit periodisch schwankendem Wasserstand oder austrocknenden Böden, deren pH-Werte je nach Niederschlagssituation und Salzkonzentration Schwankungen unterliegen. Viele alkalitolerante Organismen sind daher auch halotolerant.
Organismen, die zwingend an ein alkalisches Milieu gebunden sind, nennt man alkaliphil. Die Grenze zwischen alkalitoleranten und alkaliphilen Organismen ist aber oft fließend.
Organismen, die niedrige pH-Werte tolerieren, nennt man acidotolerant.