Alkmene (Apfel)
Alkmene | |
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Art | Kulturapfel (Malus domestica) |
Herkunft | Müncheberg, Deutschland |
Institut | Institut für Acker- und Pflanzenbau in Müncheberg |
Züchtungsjahr | 1930 |
Abstammung | |
Kreuzung aus | |
Liste von Apfelsorten |
Alkmene ist eine Sorte des Apfels (Malus domestica), die eine Kreuzung aus 'Cox Orangenrenette' und 'Geheimrat Dr. Oldenburg' darstellt. Sie ist 1930 am Institut für Acker- und Pflanzenbau in Müncheberg gezogen worden.
Beschreibung
Der Baum wächst recht schwach, er ist nicht empfindlich gegenüber Schorf und Mehltau, allerdings anfällig für Feuerbrand und Krebskrankheiten. Er benötigt eine milde, leicht schattige Lage in der die Blüten nicht durch Spätfröste beeinträchtigt werden. Die diploide Sorte wird gut von 'Cox Orangenrenette', 'Golden Delicious' und 'James Grieve' befruchtet. Die Bedeutung dieser Apfelsorte ist stark eingeschränkt. In vielen Obstanbauregionen ist sie inexistent.
Die Blütezeit beginnt ab Ende April und endet Mitte Mai. Sie blüht sehr reich, jedoch stellt sich nur ein mäßiger Fruchtertrag ein. Die Blüten sind sehr frostempfindlich.
Die Frucht ist klein bis mittelgroß und rundlich mit goldgelber, orangerot verwaschener Schale. Das Fruchtfleisch ist fest, knackig, fein säuerlich und sehr aromatisch. Pflückreife ist von Anfang bis Mitte September, Genussreife von September bis November. Auch im Kühllager hält sich 'Alkmene' nur bis Ende November.
Literatur
- Manfred Fischer (Hrsg.): Farbatlas Obstsorten. Ulmer Verlag, Stuttgart, 2. Aufl. 2003, ISBN 3-8001-5547-8, S. 39.
- Gerhard Friedrich, Herbert Petzold: Handbuch Obstsorten. Ulmer Verlag, Stuttgart 2005, ISBN 3-8001-4853-6, S. 18.