Ameisenkäfer
Ameisenkäfer | ||||||||||||
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Systematik | ||||||||||||
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Wissenschaftlicher Name | ||||||||||||
Scydmaenidae | ||||||||||||
Leach, 1815 | ||||||||||||
Unterfamilien | ||||||||||||
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Die Ameisenkäfer (Scydmaenidae) stellen eine Familie der Käfer dar.
Merkmale
Sie sind sehr kleine Käfer, mit einer Länge von nur 0,5 bis 3,5 Millimetern. Zahlreiche Arten dieser Familie haben zwischen Kopf, Thorax und Hinterleib Verengungen, durch die sie, auch durch ihre länglichen Körper, Ameisen ähnlich sehen. Sie haben eine leichte Körperbehaarung und ihre elfgliedrigen, fadenförmigen Fühler enden in einer drei- bis fünfgliedrigen Keule. Die Beine besitzen alle fünf Tarsenglieder.
Die Käfer bevorzugen feuchte Lebensräume und leben in Moos, abgestorbenen feuchten Blättern, in Mist, morschem Holz und unter Rinde oder Steinen. Einige Arten leben in Ameisenhügeln oder Säugetiernestern.
Lebensweise
Sowohl die Larven als auch die Imagines ernähren sich von verschiedenen Wirbellosen, insbesondere aber von Milben. Sie töten und fressen ihre Beute, indem sie entweder ihre Panzer aufbohren oder aufschneiden. Man findet die Käfer in der Streuschicht unter Laub oder an Totholz, vor allem an feuchten Stellen.
Systematik
Die Familie der Ameisenkäfer umfasst in Europa über 600 Arten und Unterarten, die sich in zwei Unterfamilien mit insgesamt 21 Gattungen gliedern.[1] Weltweit sind etwa 4.500 Arten in 80 Gattungen bekannt. Von ihnen kommen in Mitteleuropa 10 Gattungen mit etwa 100 Arten vor.
Arten (Auswahl)
- Cephennium thoracicum (Müller & Kunze, 1822)
- Glänzend-schwarzer Ameisenkäfer (Euconnus wetterhalli) (Gyllenhal, 1813)
- Microscydmus nanus (Schaum, 1844)
- Nevraphes elongatulus (Müller & Kunze, 1822)
- Rotbrauner Ameisenkäfer (Scydmoraphes minutus) (Chaudoir, 1845)
- Scydmaenus tarsatus Müller & Kunze, 1822
Referenzen
- ↑ Scydmaenidae. Fauna Europaea, abgerufen am 1. Mai 2007.