Amesiodendron chinense
Amesiodendron chinense | ||||||||||||
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Systematik | ||||||||||||
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Wissenschaftlicher Name der Gattung | ||||||||||||
Amesiodendron | ||||||||||||
Hu | ||||||||||||
Wissenschaftlicher Name der Art | ||||||||||||
Amesiodendron chinense | ||||||||||||
(Merr.) Hu |
Amesiodendron chinense ist, nach aktuellem Forschungsstand, die einzige Art der monotypischen Pflanzengattung Amesiodendron aus der Familie der Seifenbaumgewächse (Sapindaceae).
Verbreitung
Die Heimat der Art Amesiodendron chinense liegt in Südostasien: Südchina, Indonesien, Laos, Malaysia, Myanmar, Thailand und Vietnam.
Beschreibung
Amesiodendron chinense wächst als immergrüner Baum. Die Laubblätter sind paarig gefiedert (ohne einzelnes Endblättchen). Die Blattspindel besitzt einen runden Querschnitt. Die Fiederblättchen sind gezähnt oder ganzrandig. Es sind keine Nebenblätter vorhanden.
Amesiodendron chinensis ist einhäusig (monözisch). Der Blütenstand ist ein oft vielverzweigter Thyrsus. Die Blüten sind polygam, es kommen also eingeschlechtige und zwittrige Blüten an derselben Pflanze vor. Die Blüten sind radiärsymmetrisch. Der Blütenboden ist becherförmig und dünnwandig. Es sind fünf freie, nichtüberlappende Kelchblätter sowie fünf, seltener sechs oder sieben Kronblätter vorhanden. Bei den männlichen und den zwittrigen Blüten sind acht, manchmal neun herausragende Staubblätter vorhanden. Die Staubfäden sind meist verschieden lang. Die Staubbeutel sind ellipsoid. Bei den weiblichen und zwittrigen Blüten ist der Fruchtknoten dreiteilig mit drei Kammern. Je Kammer ist eine Fruchtanlage vorhanden. Der Griffel ragt kaum aus dem Fruchtknoten hervor.
Die aus den drei, nur an der Basis zusammengewachsenen Kammern bestehende Kapselfrucht enthält meist nur ein bis zwei entwickelte Kammern. Das Perikarp ist fest und verholzt. Die flachkugeligen Samen sind nicht von einem Arillus umhüllt; ihre Umhüllung ist blassbraun und ledrig.
Systematik
Die Gattung wurde 1936 vom chinesischen Botaniker Hu Xiansu aufgestellt.[1] Mit dem Gattungsnamen wird der amerikanische Botaniker Oakes Ames (1874–1950) geehrt.
1979 wurden vom Botaniker Lo zwei Arten Amesiodendron integrifoliolatum und Amesiodendron tienlinense in der Gattung unterschieden.[2] Da aber die von Lo beschriebenen unterschiedlichen Merkmale der beiden Arten andernorts jeweils auch für die Art Amesiodendron chinense beschrieben wurden, folgt die Flora of China aktuell dieser Ansicht und sieht die ersteren beiden Artbeschreibungen lediglich als Synonyme der einzigen anerkannten Art Amesiodendron chinense Hu an.[3]
Quellen
- Eintrag in der Flora of China (engl.)