Ammocharis
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Ammocharis | ||||||||||||
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Ammocharis tinneana, Serengeti | ||||||||||||
Systematik | ||||||||||||
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Wissenschaftlicher Name | ||||||||||||
Ammocharis | ||||||||||||
Herb. |
Ammocharis ist eine Pflanzengattung aus der Familie der Amaryllisgewächse (Amaryllidaceae). Die nur sechs Arten sind in Afrika beheimatet.
Merkmale
Ammocharis sind Zwiebelpflanzen, die Zwiebeln sind groß. Die oft zweizeilig und leicht fächerförmig angeordneten Laubblätter sind sichelförmig und am äußersten Ende stumpf. Sie sind ausdauernd, trocknen während Dürrezeiten allerdings teilweise zurück. Eine Mittelrippe fehlt [1]. [2]
Die Blütenstände sind vielblütig und weisen zwei unverwachsenen Tragblätter auf. Die Blüten sind lang gestielt. Die Kronröhre ist lang und schmal und länger bis geringfügig kürzer[2] als die linealischen, ausgebreiteten und zurückgebogenen Kronblattabschnitte. Die Staubblätter sind unverwachsen [2]. Die Staubfäden sind fadenförmig. Die Narben sind ungeteilt [2]. [1]
Der dreikammerige Fruchtknoten weist je Fach vier bis dreißig Samenanlagen auf. Die annähernd runde bis stumpf geschnäbelte[2], fleischige Kapselfrucht und öffnet sich unregelmäßig. Die Samen sind fleischig, annähernd rund und hellgrün. [1]
Die Chromosomenzahl beträgt 2n=22. [2]
Verbreitung
Die Gattung Ammocharis ist in Afrika südlich der Sahara heimisch [2]. Ihr Verbreitungsgebiet reicht im Norden vom Sudan und Äthiopien bis nach Südafrika im Süden[1].
Systematik
Die Gattung Ammocharis wurde 1821 von William Herbert erstbeschrieben. Typusart ist die - von Carl von Linné ursprünglich als Amaryllis-Art beschriebene - Ammocharis longifolia [3]. Der Gattungsname Ammocharis bedeutet so viel wie „Sand-Anmut“ (griechisch ammó für „Sand“, cháris für „Anmut, Freude“) [4].
Die Gattung Ammocharis gehört zur Subtribus Crininae aus der Tribus Amaryllideae in der Unterfamilie Amaryllidoideae innerhalb der Familie der Amaryllidaceae. Sie ist damit eng verwandt mit den beiden Gattungen Hakenlilien (Crinum) sowie mit Cybistetes[2]. Früher wurde sie auch in die Familie der Liliaceae eingeordnet.[5]
Die Gattung Ammocharis umfasst etwa sechs Arten:
- Ammocharis angolensis (Baker) Milne-Redh. & Schweick.
- Ammocharis baumii (Harms) Milne-Redh. & Schweick.
- Ammocharis coranica (Ker Gawl.) Herb.
- Ammocharis longifolia (L.) Herb.
- Ammocharis nerinoides (Baker) Lehmiller
- Ammocharis tinneana (Kotschy & Peyr.) Milne-Redh. & Schweick.
Nachweise
- ↑ 1,0 1,1 1,2 1,3 I. Nordal: Amaryllidaceae., In: Flora of Somalia - Vol. 4, 2001, Online
- ↑ 2,0 2,1 2,2 2,3 2,4 2,5 2,6 2,7 A. W. Meerow, D. A. Snijman : Amaryllidaceae. In: Klaus Kubitzki (Hrsg.): The Families and Genera of Vascular Plants - Volume III - Flowering Plants - Monocotyledons: Lilianae (except Orchidaceae), 1998, S. 97, ISBN 3-540-64060-6
- ↑ Eintrag bei Tropicos.org, Missouri Botanical Garden., Zugriff am 19. Januar 2010
- ↑ Helmut Genaust: Etymologisches Wörterbuch der botanischen Pflanzennamen. 3. Auflage, Birkhäuser, Basel 1996 (Nachdruck ISBN 3-937872-16-7)
- ↑ Eintrag bei GRIN. abgerufen am 8. Februar 2012