Bannerman-Weber



Bannerman-Weber
Systematik
Unterstamm: Wirbeltiere (Vertebrata)
Klasse: Vögel (Aves)
Ordnung: Sperlingsvögel (Passeriformes)
Familie: Webervögel (Ploceidae)
Gattung: Ammerweber (Ploceus)
Art: Bannerman-Weber
Wissenschaftlicher Name
Ploceus bannermani
Chapin, 1932

Der Bannerman-Weber (Ploceus bannermani)[1] ist eine Vogelart aus der Gattung der Ammerweber (Ploceus). Das Verbreitungsgebiet des Vogels beschränkt sich auf die Länder Kamerun und Nigeria. Der Bestand wird von der IUCN als gefährdet (vulnerable) eingeschätzt.[2]

Merkmale

Der Bannerman-Weber erreicht eine durchschnittliche Körperlänge von etwa 13 bis 14 Zentimetern. Das Oberteil ist grünoliv. Der Nacken und die Krone sind goldgelb. Gesicht und Hals sind schwarz. Der Rest des Unterteils schimmert in einem hellen Goldgelb. Der Vogel hat einen schwarzen Schnabel und schwarze Beine. Männchen und Weibchen unterscheiden sich nicht.[3]

Habitat

Der Vogel kommt in Höhenlagen zwischen 1100 und 2900 Metern vor. Dort findet man ihn sowohl an Waldrändern als auch im Dickicht des Waldes. In den offeneren Bergregionen bevorzugt er Gestrüpp. Sofern Bäume oder Strauchwerk vorhanden sind, kann man ihn manchmal auch in der Kulturlandschaft beobachten. Der Vogel toleriert somit ein gewisses Maß der Waldrodung oder Zerstörung seines natürlichen Lebensraumes.

Verhalten

Die Vögel treten hin und wieder in kleinen Gruppen auf, meist sieht man sie aber in Paaren. Die Brutzeit dauert von November bis Januar und variiert regional.

Unterarten

Es sind im Augenblick keine Unterarten von Ploceus bannermani bekannt. Die Art gilt daher als monotypisch.[4] Die Spezies wurde nach David Armitage Bannerman benannt.

Verbreitung

Der Bannerman-Weber ist in Westkamerun in den Bergregionen um Bamenda und Südnigeria beheimatet. In Kamerun ist er besonders häufig am Berg Oku, am Berg Tchabal Mbabo und auf der Adamaoua-Hochebene zu beobachten. In Nigeria ist er vorwiegend an der Obudu- und Mambilla-Hochebene heimisch. Selten wurde der Vogel am Berg Manenguba sowie bei Kodmin nahe der Bakossi-Berge beobachtet.

Literatur

  • Ian Sinclair, Peter Ryan, Patrice Christy, Phil Hockey, Norman Arlott, Peter Hayman, Alan Harris: Birds of Africa South of the Sahara: A Comprehensive Illustrated Field Guide , Random House Struik, 2008, Seite 666, ISBN 978-1868728572
  • Bo Beolens, Michael Watkins: Whose Bird?: Common Bird Names and the People They Commemorate, Yale University Press, 2004, Seite 28, ISBN 978-0300103595

Einzelnachweise

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