Bayerischer Enzian
Bayerischer Enzian | ||||||||||||
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Bayrischer Enzian (Gentiana bavarica) | ||||||||||||
Systematik | ||||||||||||
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Wissenschaftlicher Name | ||||||||||||
Gentiana bavarica | ||||||||||||
L. |
Der Bayerische Enzian (Gentiana bavarica) ist eine Pflanzenart aus der Familie der Enziangewächse (Gentianaceae).
Merkmale
Der Bayerische Enzian ist ein Hemikryptophyt und wird fünf bis 15 Zentimeter hoch. Die Pflanzen bilden Blüten- und reine Blättertriebe. Die Blütenstängel besitzen am Grund keine Blattrosette.
Die Blätter haben einen glatten Rand und sind alle fast gleich groß. Die unteren können kleiner und genähert sein. Die Blätter sind spatelförmig oder verkehrt-eiförmig und über der Mitte am breitesten. Die Spitze ist stumpf und ohne Knorpelspitze. Außer den dicht stehenden Rosettenblättern gibt es zwei bis vier Paare entfernt stehende Stängelblätter.
Die Blüten stehen einzeln am Triebende oder zu ein bis dreien in den Achseln der oberen Blätter. Der Kelch ist aufgeblasen mit gekielten oder schmal geflügelten Kanten. Die Krone ist tiefblau bis hellblau. Die Röhre ist walzenförmig und heller. Der Saum ist ausgebreitet und stieltellerförmig, über 15 Millimeter breit. Die Zipfel zwischen den Kronblättern sind nur kleine Zähnchen oder fehlen ganz. Der Griffel ist tief zweilappig. Die Blüte findet zwischen Juni und September statt.
Vorkommen
Der Bayerische Enzian kommt in den Alpen und den Karpaten vor. Er wächst in feuchten Matten, Schneetälchen, Gesteinsschutt und in Quellbereichen auf frischen oder feuchten, meist kalkhaltigen, steinigen Böden. Er kommt von der subalpinen bis subnivalen Höhenstufe vor (1500-2500 m, selten bis 3600 m).
Literatur
- Siegmund Seybold (Hrsg.): Schmeil-Fitschen interaktiv (CD-Rom), Quelle & Meyer, Wiebelsheim 2001/2002, ISBN 3-494-01327-6
Weblinks
- Bayerischer Enzian. FloraWeb.de