Bayerisches Federgras
- Süßgräser
- Endemische Pflanze Deutschlands
Bayerisches Federgras | ||||||||||||
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Systematik | ||||||||||||
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Wissenschaftlicher Name | ||||||||||||
Stipa pulcherrima subsp. bavarica | ||||||||||||
(Martinovský & H.Scholz) Conert |
Das Bayerische Federgras (Stipa pulcherrima subsp. bavarica) ist eine äußerst seltene Gras-Unterart aus der Gattung der Federgräser (Stipa). Es erreicht eine Wuchshöhe von etwa 70 cm und hat lange grau-grüne Blätter.
Es wächst weltweit nur an einem einzigen Standort, ein Trockenrasen im Naturschutzgebiet Finkenstein bei Neuburg an der Donau. Es wächst nur auf einer Fläche von ca. 30 m² mit gut 100 Horsten und hat damit die kritische Populationsgröße unterschritten. Die örtliche Naturschutzbehörde bemüht sich um den Erhalt der Unterart.
Merkmale
Die Blattscheiden und die Unterseite der Blattspreiten sind dicht mit kurzen Haaren bedeckt, die Oberseite rau, die Ligula gestutzt; die Deckspelze ist 23 bis 25 mm lang mit 33 bis 41 cm langen Grannen. Die Haarreihe auf dem Mittelnerv der Deckspelze ist länger als die der Nachbarnerven.
Taxonomie
Der taxonomische Status des Bayerischen Federgrases ist umstritten: Ursprünglich wurde es als eigene Art Stipa bavarica beschrieben. Es könnte sich um eine Kreuzung aus dem Gelbscheidigen (S. pulcherrima) und dem Weichhaarigen Federgras (S. dasyphylla) handeln. Heute wird sie meist als eine Unterart des Gelbscheidigen Federgrases geführt[1], dann Bayerisches Gelbscheidiges Federgras (Stipa pulcherrima ssp. bavarica (Martinovský & H. Scholz) Conert) genannt.
Einzelnachweise
- ↑ Siegmund Seybold (Hrsg.): Schmeil-Fitschen interaktiv (CD-Rom), Quelle & Meyer, Wiebelsheim 2001/2002, ISBN 3-494-01327-6