Benperidol
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- Antipsychotikum
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- Piperidin
- Fluoraromat
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- Imidazolin
- Lactam
Strukturformel | ||||||||||
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Allgemeines | ||||||||||
Freiname | Benperidol | |||||||||
Andere Namen |
IUPAC: 4-Fluor-4-[4-(2-oxo-1-benzimidazolinyl) piperidino]butyrophenon | |||||||||
Summenformel | C22H24FN3O2 | |||||||||
Externe Identifikatoren/Datenbanken | ||||||||||
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Arzneistoffangaben | ||||||||||
ATC-Code | ||||||||||
Wirkstoffklasse |
Antipsychotikum, Butyrophenone | |||||||||
Eigenschaften | ||||||||||
Molare Masse | 381,44 g·mol−1 | |||||||||
Schmelzpunkt |
170–171,8 °C[1] | |||||||||
Sicherheitshinweise | ||||||||||
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Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet. Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen. |
Benperidol ist ein Arzneistoff aus der Gruppe der Butyrophenone, der in der Psychiatrie als Neuroleptikum zur Behandlung von Schizophrenien eingesetzt wird.
Seit Mitte 2005 die Zulassung für das noch etwas wirkstärkere Trifluperidol (ehemaliges Handelspräparat Triperidol®) erloschen ist, stellt Benperidol unter allen in Europa verfügbaren Neuroleptika die Substanz mit der höchsten neuroleptischen Potenz dar.
Wirkbesonderheiten
Benperidol weist wie die anderen hochpotenten Butyrophenone vor allem eine starke Affinität zum D2-Rezeptor auf. Seine blockierende Wirkung auf die dopaminerge Übertragung in den Basalganglien ist so stark, dass bei einer Verabreichung von Benperidol der Patient fast immer unter den typischen Begleiteffekten - wie dem extrapyramidalen Syndrom, z. B. Akathisien, Früh- und Spätdyskinesien, Parkinsonoid usw.) - zu leiden hat. Daher macht eine Benperidol-Applikation oft auch die Gabe von Anticholinergika wie z. B. Biperiden nötig, deren mögliche halluzinogene Effekte die ursprünglich beabsichtigte Wirkung abschwächen können.
Eine gefährliche Komplikation ist das potenziell tödliche Maligne Neuroleptische Syndrom, das unter Benperidol aufgrund seiner hohen neuroleptischen Potenz häufiger auftritt als bei anderen Neuroleptika.
Stellenwert
Benperidol gilt wegen seiner in aller Regel sehr ausgeprägten unerwünschten Wirkungen nur noch als Reservemittel der Schizophreniebehandlung, dessen Gebrauch stetig zurückgeht, besonders seitdem starke atypische Neuroleptika wie beispielsweise Olanzapin verfügbar sind.
Einzelnachweise
- ↑ 1,0 1,1 Eintrag zu Benperidol in der ChemIDplus-Datenbank der United States National Library of Medicine (NLM) .
- ↑ Dieser Stoff wurde in Bezug auf seine Gefährlichkeit entweder noch nicht eingestuft oder eine verlässliche und zitierfähige Quelle hierzu wurde noch nicht gefunden.
- ↑ Datenblatt BENPERIDOL CRS (PDF) beim EDQM
Handelspräparate
Benperidol ist in Deutschland unter dem Namen Glianimon sowie als Generikum im Handel erhältlich.