Bernhard Grzimek


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Gedenkmarke der Deutschen Post zum 100. Geburtstag von Bernhard Grzimek (2009)

Bernhard Grzimek [ˈgʒɪmɛk] (Bernhard Klemens Maria Hoffbauer Pius Grzimek; * 24. April 1909 in Neiße, Oberschlesien; † 13. März 1987 in Frankfurt am Main) war in den 1960er- und 1970er-Jahren aufgrund seiner regelmäßigen Fernsehmoderationen für den Hessischen Rundfunk der bekannteste Tierfachmann Westdeutschlands.

Überblick

Grzimek war Tierarzt und Verhaltensforscher, langjähriger Direktor des Frankfurter Zoos, erfolgreicher Tierfilmer, Autor sowie Herausgeber von Tierbüchern und einer nach ihm benannten Enzyklopädie des Tierreichs. Sein Dokumentarfilm Serengeti darf nicht sterben von 1959 wurde 1960 als erster deutscher Film nach dem Zweiten Weltkrieg mit einem Oscar geehrt. Er veröffentlichte anfangs auch unter dem Pseudonym Clemens Hoffbauer.[1]

Leben und Wirken

Gedenktafel für Bernhard Grzimek in Neiße im heutigen Polen (polnisch Nysa)

Familie

Bernhard Grzimek kam als jüngstes Kind des Rechtsanwalts und Notars Paulfranz (Paul Franz Constantin) Grzimek (* 18. September 1859 in Schwesterwitz; † 6. April 1912 in Neiße), Justizrat zu Neiße, und dessen zweiter Ehefrau Margarete (Margot) Wanke (* 4. April 1876 in Rybnik; † 11. Oktober 1936 auf der Durchreise in Leipzig), Trägerin des Verdienstkreuzes für Kriegshilfe, zur Welt. Er hatte fünf Geschwister: Brigitte (* 1903), Franziska (* 1904), Notker (* 1905, † 1945) und Ansgar (* 1907), sowie eine ältere Halbschwester namens Barbara aus der ersten Ehe des Vaters.[2]

Noch als Student heiratete Grzimek am 17. Mai 1930 in Wittenberg Hildegard Prüfer (* 10. Januar 1911 in Kattowitz, Oberschlesien; † 31. Dezember 1985 in München), die Tochter von Studienrat Max Prüfer und Meta Fritsche. Bernhard und Hildegard Grzimek hatten drei Söhne: Rochus (* 1931), Michael (1934–1959) und Adoptivsohn Thomas (* 1950).[3] Michael Grzimek starb im Januar 1959 während der Dreharbeiten zu dem erfolgreichen Dokumentarfilm Serengeti darf nicht sterben bei einem Flugzeugabsturz. Thomas Grzimek nahm sich 1980 das Leben. Bernhard Grzimeks erste Ehe wurde 1973 geschieden. Am 30. Mai 1978 heiratete er in zweiter Ehe seine Schwiegertochter Erika, geb. Schoof, die Witwe seines Sohnes Michael, und adoptierte deren Kinder. Aus einer langjährigen außerehelichen Beziehung gingen Grzimeks Kinder Monika Karpel (* 1940) und Cornelius (* 1945) hervor.[4]

Werdegang

Grzimekstandbild im Zoo Frankfurt

Grzimek besuchte von 1915 bis 1919 die Volksschule und von 1919 bis zum Abitur (Ostern 1928) ein Realgymnasium in seiner Heimatstadt. Mitschüler gaben ihm den Spitznamen Igel. Dieses Tier wurde später zu seinem Wappentier, das er auch auf seiner Krawatte eingestickt hatte. Ab 1928 studierte er Veterinärmedizin, zunächst in Leipzig, wo er der katholischen Studentenverbindung K.D.St.V. Burgundia Leipzig beitrat, bald aber in Berlin, wo er im Herbst 1932 sein Staatsexamen bestand und im Februar 1933 mit einer Dissertation über Das Arteriensystem des Halses und Kopfes, der Vorder- und Hintergliedmaße von Gallus domesticus[5] zum Dr. med. vet. promovierte. Er wurde schon mit 19 Jahren für volljährig erklärt, denn er musste seinen Lebensunterhalt als Leiter eines landwirtschaftlichen Betriebs mit Geflügelfarm und Spargelplantage bei Erkner verdienen, da sein Vater bereits 15 Jahre zuvor gestorben war.

Von Februar 1933 bis Herbst 1933 war er als Sachverständiger im Preußischen Landwirtschaftsministerium beschäftigt, danach bis 1937 als Referent im Reichsnährstand. Von Januar 1938 bis zur Auflösung aller deutschen Regierungsstellen am 8. Mai 1945 war er als Regierungsrat im Reichsernährungsministerium tätig. Dort war Grzimek vor allem (und erfolgreich) mit Rinder- und Geflügelseuchenbekämpfung beschäftigt, sowie mit der Verbesserung der Lagerung von Hühnereiern. Mit der Senkung des Anteils fauler Eier von zuvor vier Prozent auf 0,0016 Prozent wurde die Voraussetzung für die Kühlhauslagerung deutscher Eier geschaffen, zuvor konnten dafür ausschließlich Importeier verwendet werden.[6] Sein Handbuch der Geflügel-Krankheiten wurde noch in den 1960er-Jahren neu aufgelegt. Seine Habilitationsschrift über Gewichtsverlust und Luftkammervergrößerung von Eiern in handelsüblichen Packungen, sowie über den Einfluß des Waschens von Eiern wurde jedoch 1936 als ungeeignet und wissenschaftlich unzureichend beurteilt.[7]

Neben seinem „Brotberuf“ beschäftigte sich Bernhard Grzimek intensiv mit verhaltenskundlichen Themen, speziell mit Menschenaffen und Wölfen; seine Studien erschienen u. a. in der renommierten Zeitschrift für Tierpsychologie, außerdem schrieb er Kolumnen über Verhaltensforschung für das in Frankfurt am Main erscheinende Illustrierte Blatt. Überliefert ist, dass Grzimek dank seines verhaltenskundlichen Fachwissens eine Tigergruppe des Zirkus Sarrasani mehrfach allein dem Publikum vorführte.[8]

Im Zweiten Weltkrieg wurde Grzimek Veterinär in der Wehrmacht und nutzte diese Tätigkeit u. a. für Studien zur Farbwahrnehmung und zum Heimfindeverhalten von Militärpferden. Außerdem arbeitete er mit Elefanten. In den Kriegsjahren war er meist einer militärischen Dienststelle in Berlin zugeordnet, damit er noch stundenweise im Reichsernährungsministerium arbeiten konnte.

Anfang 1945 durchsuchte die Gestapo Grzimeks Berliner Wohnung, da er wiederholt versteckte Juden mit Lebensmitteln versorgt hatte.[9] Daraufhin flüchtete Grzimek aus Berlin, kam zunächst nach Detmold und im März nach Frankfurt am Main, wo die US-Militärs gerade den ehemaligen Hauptschriftleiter des Frankfurter Illustrierten Blattes, Wilhelm Hollbach, als provisorischen Oberbürgermeister eingesetzt hatten. Grzimek wurde im April zunächst Hollbachs persönlicher Referent und nach eigenen Angaben von den US-Behörden zum Frankfurter Polizeipräsidenten ernannt. Er lehnte diese Tätigkeit aber ab und wurde stattdessen am 1. Mai 1945 zum Direktor des Zoologischen Gartens berufen und in dieser Funktion Hollbach direkt unterstellt.

Grzimek nutzte seine Position dazu, die bereits verfügte, dauerhafte Schließung des Frankfurter Zoos zu unterlaufen. Nur zwanzig größere Tiere hatten die Bombenangriffe überlebt. Der Zoo sollte, weil völlig zerstört, aus der Frankfurter Innenstadt herausgenommen und am Stadtrand neu errichtet werden. Pläne hierfür lagen bereits seit 1926 in den Akten des Magistrats. An deren Verwirklichung glaubte Grzimek – wohl zu Recht – nicht. Jedenfalls nutzte er die chaotische Lage im völlig zerstörten Frankfurt am Main und ließ kurzerhand einige der beschädigten Zoogebäude provisorisch wiederherrichten und die Bombentrichter auf dem Zoogelände beseitigen.

Schon am 1. Juli 1945 wurde der Zoo wieder eröffnet und wies Ende 1945 mit 563.964 Besuchern bereits mehr als doppelt so viele auf wie in der Vorkriegszeit. Mit Volksfesten, Tanzveranstaltungen und Schaustellern hatte Grzimek die Frankfurter Bevölkerung in den Zoo gelockt und so die Zustimmung der provisorischen Stadtverwaltung und der US-Militärs zum Erhalt des Frankfurter Zoos, der bis Ende 1947 zugleich der größte Vergnügungspark Hessens war, bewirkt.

Ende 1947 warf die US-Militärregierung Grzimek vor, seine Mitgliedschaft in der NSDAP verschwiegen zu haben, und belegte ihn u. a. mit einer rechtskräftigen Geldstrafe von 5.000 Reichsmark. Grzimek stritt einen Beitritt oder eine Anwartschaft zur NSDAP stets ab. Die Frankfurter Spruchkammer sah seine Mitgliedschaft aufgrund bestimmter Indizien nicht als erwiesen an und bescheinigte ihm am 23. März 1948 aufgrund mehrerer Zeugenaussagen im Gegenteil, „dass er wiederholt und fortgesetzt aktiven Widerstand gegen die nationalsozialistische Gewaltherrschaft geleistet hat“ und daher „in die Gruppe der Entlasteten eingereiht“ werde. Daraufhin wurde die ihm auf Weisung der US-Behörden bereits schriftlich mitgeteilte Amtsenthebung wieder zurückgenommen. Mehrfache weitere Verleumdungen und Klagen, vor allem vorangetrieben durch einen erklärten Gegner, den damaligen Münchner Zoodirektor Heinz Heck, veranlassten Grzimek, sich Ende der 1940er-Jahre nach anderen Wirkungsfeldern, z. B. im Zoo Schweinfurt, umzusehen, doch letztlich stellten sich alle Vorwürfe als haltlos heraus.

Bis zu seiner Pensionierung am 30. April 1974 blieb Bernhard Grzimek Direktor des Frankfurter Zoos.

1954 gründete er mit seinem Sohn Michael die Okapia KG, eine bis heute sehr erfolgreiche Bildagentur. Gemäß eigener Aussage in seiner Autobiographie war sie eine regelmäßige Einkommensquelle und wirtschaftliche Absicherung gegen politischen Druck auf seine Amtsführung und herausgeberische Tätigkeit.

Von 1970 bis 1973 war Bernhard Grzimek der Beauftragte der deutschen Bundesregierung für den Naturschutz. 1975 gründete er zusammen mit Horst Stern und 19 anderen Umweltschützern den Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND); bis zu seinem Tode 1987 war er Präsident der Zoologischen Gesellschaft Frankfurt.

Seit der Pensionierung als Direktor des Frankfurter Zoos nutzte Grzimek von 1974 bis zu seinem Tod 1987 eine Mühle am Fuße des Steigerwaldes bei Donnersdorf im Landkreis Schweinfurt als seinen Altersruhesitz, pendelte aber oft noch nach Frankfurt und reiste um die Welt. Zudem gilt er als Mitbegründer der Idee für einen "Nationalpark Steigerwald". 1975 erwarb er zehn Hektar an den vorgeschlagenen Nationalpark angrenzende Waldflächen und Feuchtwiesen bei Michelau im Steigerwald, um sie sich selbst zu überlassen.[10]

Öffentliches Wirken

Anfang der 1950er-Jahre hatte Bernhard Grzimek Afrika bereist – zum einen, um Tiere für seinen Frankfurter Zoo zu fangen, zum anderen, um das Verhalten afrikanischer Tiere in freier Natur zu studieren und um hieraus Rückschlüsse ziehen zu können für eine artgerechtere Haltung der Tiere in einem Zoo. Der drohende Untergang der afrikanischen Tierwelt durch übermäßige Jagd und die Zerstörung ihrer Lebensräume durch den Siedlungsdruck der Menschen, der ihm bei diesen Exkursionen bewusst wurde, veranlasste ihn zu einem lebenslangen Engagement für die Wildtiere Afrikas. Hierfür nutzte Grzimek geschickt auch das aufkommende neue Massenmedium Fernsehen.

Seine regelmäßigen Fernsehsendungen machten Bernhard Grzimek seit Ende der 1950er-Jahre landesweit bekannt und beliebt. Legendär wurden seine Liveauftritte als Autor und Moderator der am 28. Oktober 1956 erstmals ausgestrahlten hr-Sendereihe Ein Platz für Tiere, zu denen er stets ein Tier aus dem Frankfurter Zoo mitbrachte und an sich umherklettern ließ – häufig auch Raubtiere – und am Schluss jeder Sendung unter genauer Angabe der Kontonummer zur „Hilfe für die bedrohte Tierwelt“ aufforderte. 1980 wurde die 150. Folge der Sendereihe ausgestrahlt, und sie war nicht die letzte; die Reihe erreichte schließlich ca. 175 Folgen.[11]

Nachbau des Flugzeuges (Dornier Do 27) der Grzimeks im Frankfurter Zoo

Auch als Buchautor und Tierfilmer hatte Grzimek großen Erfolg. Für seine Projekte in der afrikanischen Serengeti-Steppe lernten er und sein Sohn Michael fliegen. Es entstanden 1956 zunächst das Buch Kein Platz für wilde Tiere und anschließend der gleichnamige Tier- und Urwaldfilm, der den Bundesfilmpreis und den Goldenen Bären erhielt. Das Buch wurde in zahlreiche Sprachen übersetzt und trug ganz erheblich zur Einrichtung von Naturreservaten in Afrika bei.

1958/59 entstand der im folgenden Jahr mit einem Oscar ausgezeichnete Film Serengeti darf nicht sterben, dessen Dreharbeiten mit umfangreichen wissenschaftlichen Erhebungen über die Zahl der Wildtiere in Ostafrika und über deren Wanderungen verbunden waren. Grund dazu waren Pläne, einen Teil des Naturparks abzutrennen und durch Angliederung anderer Gebiete auszugleichen. Die Ergebnisse zeigten, dass in den abzutrennenden Gebieten Teile der jährlichen Wanderwege der Tiere lagen, während das Ersatzgebiet kaum in Anspruch genommen wurde. Während der Dreharbeiten verunglückte Michael Grzimek im Januar 1959 bei einem Flugzeugabsturz tödlich; er wurde am Ngorongoro-Krater in der Serengeti beigesetzt.

Zwischen 1967 und 1974 zeichnete Bernhard Grzimek für die Enzyklopädie Grzimeks Tierleben in 13 Bänden als Herausgeber verantwortlich.

Loriot setzte dem Zoologen schon zu dessen Lebzeiten ein kleines Denkmal: Er zeichnete im Rahmen der sechsteiligen Fernsehserie Loriot als Parodie auf die grzimeksche Sendereihe einen Trickfilm über die Steinlaus und spielte eine Imitation der Sendereihe.

Tod und Nachleben

Grab von Michael Grzimek und Bernhard Grzimek, am Ngorongoro

Bernhard Grzimek starb am 13. März 1987 in Frankfurt am Main während der Tigervorstellung des Zirkus Althoff. Seine Urne wurde später nach Tansania überführt und neben seinem Sohn Michael am Ngorongoro-Krater beigesetzt. Nach Grzimeks Tod verhinderten Erbstreitigkeiten über viele Jahre die Verwendung seines materiellen und schöpferischen Nachlasses.

Auszeichnungen und Ehrungen

  • 1956: zwei Goldene Bären für Kein Platz für wilde Tiere in den Kategorien Internationaler Dokumentarfilm und Publikumspreis[12]
  • 1956: Bundesfilmpreis für Kein Platz für wilde Tiere[12]
  • 1959: Goldener Bildschirm für die Fernsehsendung Ein Platz für Tiere[13]
  • 1960: Academy Award (Oscar) für Serengeti darf nicht sterben in der Kategorie Dokumentarfilm[14]
  • 1960: Honorarprofessur an der Veterinärmedizinischen Fakultät der Justus-Liebig-Universität Gießen[15]
  • 1960: Verleihung der Ehrendoktorwürde eines Dr. med. vet. h. c. der Humboldt-Universität zu Berlin[15]
  • 1960: Ernennung zum Ehrenmitglied der Wissenschaftlichen Gesellschaft für Veterinärmedizin der DDR (WGV)[15]
  • 1963: Goldene Medaille der New York Zoological Society für „outstanding services in conservation of nature“
  • 1964: Wilhelm Bölsche-Medaille für Verdienste um die Verbreitung der Naturwissenschaften in Deutschland
  • 1968: Krawattenmann des Jahres
  • 1969: Großes Bundesverdienstkreuz
  • 1969: Goldene Kamera
  • 1970: Aufnahme in den wissenschaftlichen Beirat der Zeitschrift natur
  • 1973: Bambi
  • 1978: Einweihung des neuen Nachttierhauses im Frankfurter Zoo unter dem Namen Grzimek-Haus[16]
  • 1981: Honorarprofessor der Lomonossow-Universität
  • 2008: Umbenennung eines Teils der Frankfurter Straße Am Tiergarten in Bernhard-Grzimek-Allee[17]

Werke

Filme

  • 1956: Kein Platz für wilde Tiere
  • 1959: Serengeti darf nicht sterben
  • 1956–1980: Ein Platz für Tiere (Fernsehreihe der ARD; bis 1987 gekürzte Neubearbeitungen)

Bücher

  • 1933: Das Arteriensystem des Halses und Kopfes, der Vorder- und Hintergliedmaße von Gallus domesticus. Dissertation, Humboldt-Universität Berlin.
  • 1933: Das kleine Geflügelbuch. Deutscher Verlag, Berlin.
  • 1933: Geflügel richtig füttern
  • 1934: Das Eierbuch
  • 1936: Handbuch für Geflügelkrankheiten, später als Neuauflage unter dem Titel: Krankes Geflügel
  • 1941: Wir Tiere sind ja gar nicht so! Franckh’sche Verlagshandlung
  • 1943: Unsere Brüder mit den Krallen
  • 1943: Wolf Dschingis: Neue Erlebnisse, Erkenntnisse und Versuche mit Tieren. Franckh’sche Verlagshandlung.
  • 1949: Die Elefantenschule
  • 1951: Affen im Haus und andere Tierberichte, Franckh’sche Verlagshandlung
  • 1952: Flug ins Schimpansenland: Reise durch ein Stück Afrika von heute, Franckh’sche Verlagshandlung
  • 1954: Kein Platz für wilde Tiere
  • 1956: 20 Tiere und ein Mensch
  • 1956: Thulo aus Frankfurt Rund um die Giraffe, Franckh’sche Verlagshandlung
  • 1959: Serengeti darf nicht sterben (über die Arbeit am Film)
  • 1962: Auch Nashörner gehören allen Menschen
  • 1962: Das Tierhaus in den Bergen, Jugendbuch
  • 1963: Wir lebten mit den Baule. Flug ins Schimpansenland, Ullstein Taschenbuch (Neuausgabe des Buches von 1952)
  • 1965: Wildes Tier, weißer Mann
  • 1966: Mit Grzimek durch Australien
  • 1967: Grzimeks Tierleben
  • 1969: Grzimek unter Afrikas Tieren: Erlebnisse, Beobachtungen, Forschungsergebnisse
  • 1974: Auf den Mensch gekommen: Erfahrungen mit Leuten
  • 1975: 20 Tiere und ein Mensch (DDR Lizenzausgabe erschienen beim Henschelverlag Berlin)
  • 1977: Und immer wieder Pferde. Kindler
  • 1979: Vom Grizzlybär zur Brillenschlange: Ein Naturschützer berichtet aus vier Erdteilen, Kindler
  • 1980: Einsatz für Afrika: Neue Erlebnisse mit Wildtieren, Kindler
  • 1984: Tiere, mein Leben: Erlebnisse und Forschungen aus fünf Jahrzehnten, Harnack
  • 1987-89: Grzimeks Enzyklopädie der Säugetiere (Herausgeber)
  • 2009: Mein Leben. Erinnerungen des Tierforschers, erweiterte Neuauflage der Autobiografie, Piper-Taschenbuch 5386, München / Zürich 2009, ISBN 978-3-492-25386-4.

Zeitschriften

Siehe auch

  • Familie Grzimek

Literatur

  • Gerhard Grzimek, Rupprecht Grzimek: Die Familie Grzimek aus Oberglogau in Oberschlesien; in: Gerhard Geßner (Hrsg.): Deutsches Familienarchiv. Ein Genealogisches Sammelwerk. Band 10. Degener, Neustadt an der Aisch 1959; ISSN 0012-1266. 4. Ausgabe: Herder-Institut, Reutlingen 2000.
  • Jens Ivo Engels, Von der Sorge um die Tiere zur Sorge um die Umwelt. Tiersendungen als Umweltpolitik in Westdeutschland zwischen 1950 und 1980, in: Archiv für Sozialgeschichte 43 (2003) 1, 297-324.
  • Jens Ivo Engels, Von der Heimat-Connection zur Fraktion der Ökopolemiker. Personale Netzwerke und politischer Verhaltensstil im westdeutschen Naturschutz zwischen Nachkriegszeit und ökologischer Wende, in: Arne Karsten/Hillard v. Thiessen (eds.), Nützliche Netzwerke und korrupte Seilschaften, Göttingen: Vandenhoeck & Ruprecht, 2006, 18-45.
  • Christoph Scherpner: Von Bürgern für Bürger. 125 Jahre Zoologischer Garten Frankfurt am Main. Frankfurt 1983, ISBN 3-9800831-0-1.
  • Claudia Sewig: Der Mann, der die Tiere liebte. Bernhard Grzimek. Biografie. Lübbe, Bergisch Gladbach 2009, ISBN 978-3-7857-2367-8.
  • Franziska Torma: Eine Naturschutzkampagne in der Ära Adenauer. Bernhard Grzimeks Afrikafilme in den Medien der 50er Jahre. Meidenbauer, München 2004, ISBN 3-89975-034-9 (Zugleich Magisterarbeit an der Universität München).
  • Ina Claus: Michael und Bernhard Grzimek: Zwei Leben für die Wildnis Afrikas. Verlag Neue Literatur, Jena 2009, ISBN 978-3-940085-20-7

Filmdokumentationen

  • Thomas Weidenbach: Bernhard Grzimek – Ein Leben für die Tiere; ZDF 2004; ca. 54 Minuten
  • Erika Kimmel, Bernd Isecke: Legenden – Bernhard Grzimek; ARD 2008, 45 Minuten

Weblinks

Commons: Bernhard Grzimek – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Quellen und Einzelnachweise

  • Für den Abschnitt Werdegang: Stadtarchiv Frankfurt am Main, Personalakte B. Grzimek
  1. Sewig 2009, Seite 12
  2. Sewig 2009, Seiten 13 und 116
  3. Sewig 2009, Seiten 199 f.
  4. Sewig 2009, Seiten 93 und 128
  5. Sewig 2009, Seite 51
  6. Sewig 2009, Seite 62
  7. Sewig 2009, Seiten 69 f.
  8. Frankfurter Neuen Presse, Ausgabe vom 15. Juni 1946.
  9. Belegt ist dies durch eine im Frankfurter Stadtarchiv verwahrte eidesstattlichen Erklärung, die ein „Mitwisser“ dieser Hilfsaktionen verfasst hat.
  10. Grzimeks Geschenk: der Steigerwald
  11. Informationen Fernsehen, hrsg. vom Hessischen Rundfunk, 2. Oktober 1986
  12. 12,0 12,1 Sewig 2009, Seite 209
  13. Sewig 2009, Seite 243
  14. Sewig 2009, Seiten 260 ff.
  15. 15,0 15,1 15,2 Sewig 2009, Seite 269
  16. Scherpner 1983, Seiten 155 und 165: Das während der Bauphase ab 1972 noch als 24-Stunden-Haus bezeichnete Tierhaus wurde durch Magistratsbeschluss im September 1978 als Grzimek-Haus eingeweiht.
  17. Sewig 2009, 187

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