Blonder Mönchsaffe
- Neuweltaffen
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Blonder Mönchsaffe | ||||||||||||
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Systematik | ||||||||||||
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Wissenschaftlicher Name | ||||||||||||
Pithecia albicans | ||||||||||||
Gray, 1860 |
Der Blonde Mönchsaffe oder Schwarzrücken-Mönchsaffe (Pithecia albicans) ist eine Primatenart aus der Gruppe der Neuweltaffen.
Merkmale
Blonde Mönchsaffen zählen zu den größten Vertretern der Sakiaffen. Sie erreichen eine Kopfrumpflänge von 36 bis 56 Zentimeter, der Schwanz wird 40 bis 57 Zentimeter lang. Das Gewicht beträgt bis zu 3 Kilogramm. Ihr Fell ist lang und zottelig, es ist überwiegend gelbbraun gefärbt und geht am Bauch und an der Innenseite der Gliedmaßen ins Rötliche über. Der Rücken und der Schwanz sind schwarz gefärbt. Der Schwanz ist buschig und kann nicht als Greifschwanz verwendet werden. Das dunkle Gesicht ist teilweise unbehaart, die Nase ist breit.
Verbreitung und Lebensraum
Blonde Mönchsaffen bewohnen ein kleines Gebiet im westlichen Amazonasbecken in Brasilien. Es liegt südlich des Amazonas zwischen dem Rio Juruá und dem Rio Purus. Ihr Lebensraum sind Regenwälder.
Lebensweise
Diese Primaten sind tagaktive Baumbewohner, die vorwiegend die obere Kronenschicht bewohnen, wo sie sich auf allen vieren oder springend fortbewegen. Sie leben in Familiengruppen, in denen die Partner monogam zusammenleben, und die durchschnittlich drei bis vier Tiere umfassen. Die Streifgebiete der Gruppen sind mit bis zu 200 Hektar relativ groß. Ihre Nahrung besteht vorwiegend aus Samen und Früchten, in geringem Ausmaß fressen sie Blüten, Blätter und andere Pflanzenteile sowie Insekten.
Gefährdung
Hauptgefahren des Blonden Mönchsaffen sind die Zerstörung ihres Lebensraums und die Bejagung. Die IUCN schätzt, dass die Gesamtpopulation in den letzten 27 Jahren um über 30 % zurückgegangen ist, und listet die Art als „gefährdet“ (vulnerable).
Literatur
- Thomas Geissmann: Vergleichende Primatologie. Springer-Verlag, Berlin u. a. 2003, ISBN 3-540-43645-6.
- Ronald M. Nowak: Walker's Mammals of the World. 6th edition. Johns Hopkins University Press, Baltimore MD 1999, ISBN 0-8018-5789-9.