Bougainvillea
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Bougainvillea | ||||||||||||
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Bougainvillea glabra | ||||||||||||
Systematik | ||||||||||||
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Wissenschaftlicher Name | ||||||||||||
Bougainvillea | ||||||||||||
Comm. ex Juss. |
Die Bougainvillea, auch Bougainville, Bougainvillee, Bougainvillie oder Drillingsblume genannt, ist eine Pflanzengattung, die zur Familie der Wunderblumengewächse (Nyctaginaceae) gehört. Es gibt etwa 18 Arten. Die Bougainvillea-Arten stammen ursprünglich aus Südamerika. Die Züchtungen gedeihen inzwischen in allen subtropischen Gebieten bis ins südliche Mittelmeergebiet. Der Gattungsname ehrt den französischen Seefahrer und Entdecker Louis Antoine de Bougainville, nach dem auch die Insel Bougainville benannt ist.
Beschreibung
Bougainvillea-Arten sind verholzende Pflanzen, selten Kletterpflanzen[1], meist Sträucher oder kleine Bäume. Die Sprossachsen können unbehaart oder behaart und oftmals mit Stacheln besetzt sein. Die wechselständig angeordneten, gestielten Laubblätter sind einfach mit eiförmiger bis elliptisch-lanzettlicher Blattspreite. Nebenblätter fehlen.
In den achselständigen zymösen Blütenständen stehen meist nur drei Blüten und drei große, auffällig gefärbte Hochblätter. Die Mittelrippe des eiförmigen Hochblattes ist mit dem Blütenstiel verwachsen. Die zwittrigen Blüten sind radiärsymmetrisch. Die fünf bis sechs Blütenhüllblätter sind trichterförmig verwachsen. Der Querschnitt der Röhre ist rund oder fünfkantig. Der Saum ist schmal und besteht aus fünf bis sechs kurzen Zipfeln, die nach innen gefaltet und gefächert sind.
Die fünf bis zehn Staubblätter ragen nicht aus der Blütenröhre heraus. Die haarförmigen, etwas ungleich langen Staubfäden sind an der Basis verwachsen und dort keilförmig verbreitert. Die Staubbeutel sind paarig wachsen. Der Fruchtknoten ist gestielt, spindelförmig und seitlich leicht eingedrückt. Der nicht über die Blütenröhre hinaus ragende Griffel ist kurz, fadenförmig und gerade oder leicht gebogen und ist zumindest an einem Teil mit Papillen besetzt.
Der Anthokarp genannte Fruchtstand ist spindelförmig, häutig und fünfrippig. Der Embryo der Samen ist hakenförmig.
Verbreitung
Die Gattung ist in Südamerika beheimatet, das Verbreitungsgebiet erstreckt sich von den ecuadorianischen Anden bis über das mittlere Brasilien hinaus.
Nutzung
Wegen ihrer farbenprächtigen Hochblätter und der Fähigkeit, Mauern und Zäune zu überwachsen, werden sie häufig als Zierpflanzen genutzt. In Kultur finden sich drei der 18 Arten der Gattung, von denen es einige Sorten gibt. Zu den kultivierten Arten gehören Bougainvillea glabra, Bougainvillea spectabilis.
Systematik
Ein Synonym für Bougainvillea Comm. ex Juss. ist Tricycla Cav..
Es gibt etwa 18 Arten [2]:
- Bougainvillea glabra Choisy ex DC. (Syn.: Bougainvillea spectabilis var. glabra (Choisy) Hook.
- Bougainvillea spectabilis Willd. (Syn.: Bougainvillea peruviana Nees & Mart., Bougainvillea speciosa Schnizl.)
Es gibt auch Hybriden, an denen sowohl Bougainvillea glabra als auch Bougainvillea spectabilis beteiligt sind.
Literatur
- Bougainvillea. In: Paul C. Standley, Julian A. Steyermark u. a.: Flora of Guatemala (= Fieldiana. Botany. Vol. 24, Nr. 4, ISSN 0015-0746). Band 1. Field Museum of Natural History, Chicago IL 1946, ZDB-ID 842102-x, S. 179–181.
- Dequan Lu, Michael G. Gilbert: Flora of China. Volume 5, S. 431, Online.
- Gordon Cheers (Hrsg.): Botanica. Das ABC der Pflanzen. 10.000 Arten in Text und Bild. Könemann, Königswinter 2003, ISBN 3-8331-1600-5.
Einzelnachweise
- ↑ Oleanderhof Nunsdorf - Bougainville, Bougainvillea. Abgerufen am 1. Juli 2010.
- ↑ Eintrag bei GRIN.