Brotnussbaum



Brotnussbaum

Brotnussbaum (Brosimum alicastrum)

Systematik
Rosiden
Eurosiden I
Ordnung: Rosenartige (Rosales)
Familie: Maulbeergewächse (Moraceae)
Gattung: Brosimum
Art: Brotnussbaum
Wissenschaftlicher Name
Brosimum alicastrum
Sw.

Der Brotnussbaum (Brosimum alicastrum, Syn.: Alicastrum brownei Kuntze), auch Ramonbaum, Masica, Ojoshe, Mojo genannt, ist eine Nutzpflanze aus der Familie der Maulbeergewächse (Moraceae). Diese Art kommt im tropischen Amerika von Mexiko über Mittelamerika bis nach Peru vor, inklusive Karibische Inseln. Der Gattungsname kommt aus dem Griechischen: brosimos = essbar.

Beschreibung

Es ist ein immergrüner Laubbaum, der Wuchshöhen von bis 30 Metern erreicht. Bei Verletzungen tritt Milchsaft aus. Die wechselständigen, gestielten, einfachen Laubblätter sind ledrig, ganzrandig, 5 bis 15 cm lang und 2 bis 6 cm breit. Die Nebenblätter sind frei.

Er blüht ganzjährig. Sie sind einhäusig getrenntgeschlechtig (monözisch). Die Blütenstände sind fast kugelig und viele männliche Blüten umgeben die nur ein bis zwei weiblichen Blüten. Die männlichen Blüten enthalten nur ein Staubblatt. Die weiblichen Blüten enthalten einen unterständigen Fruchtknoten.

Andere Arten der Gattung (Auswahl)

Neben dem Brotnussbaum gibt es weitere Nutzpflanzen der artenreichen (etwa 24 Arten) Gattung Brosimum, so der Milchbaum oder Kuhbaum (Brosimum galactodendron D.Don ex Sweet), der trinkbaren Milchsaft liefert oder der Letternholzbaum (Brosimum guianensis (Aubl.) Huber, auch Brosimum aubletii Poepp. et Endl.), der wertvolles Nutzholz liefert.

Nutzung

Der Brotnussbaum liefert Samen, die ähnlich wie diejenigen des Okwabaums genutzt werden.

Vor der Ankunft der Europäer in Amerika war der Brotnussbaum eine der wichtigsten Nutzpflanzen der Maya. Die Samen wurden zu Mehl vermahlen und zu Tortillas verarbeitet.
Der Brotnussbaum kann auf einem Hektar Land zehn mal mehr Eiweiß als Mais produzieren und seine Samen sind reich an Mineralien und Vitaminen. Im Vergleich mit Mais, Reis und Weizen liegt die Brotnuss in den Bereichen Eiweissgehalt, Kalzium, Vitamin C, Vitamin E, Zink, Folsäure und Eisen vorn.

Diese Art wird in Florida als Zierpflanze genutzt.

Quellen

  • W. Franke: Nutzpflanzenkunde. Thieme Stuttgart. S. 111, 1997.

Weblinks