Buffy-Coat
Der Buffy-Coat (engl. buff: lederfarben, coat: Schicht, Film), im deutschen gelegentlich als Leukozytenfilm bezeichnet, ist die Grenzschicht zwischen roten Blutkörperchen und dem Blutplasma, die entsteht, wenn man Blut mit einem Gerinnungshemmer versetzt und sedimentieren lässt (oder zentrifugiert). Der Buffy-Coat besteht hauptsächlich aus weißen Blutkörperchen und Blutplättchen, er macht nur etwa ein Prozent der Blutprobe aus.
Verwendung
Bei der Verarbeitung einer Vollblutspende zu Erythrozytenkonzentraten und gefrorenen Frischplasmaprodukten entstehen die Buffy-Coats als Nebenprodukt. Die Buffy-Coats können, von weißen Blutkörperchen befreit, angereichert werden, um daraus Thrombozytenkonzentrate herzustellen, die ebenfalls in der Transfusionsmedizin eingesetzt werden können. Manche immunologische oder virologische Untersuchungen der Leukozyten werden ebenfalls mit isoliertem Buffy-Coat durchgeführt.
Weblinks
- DRK-Blutspende: Wissenswertes über Blut - Präparate
- Institut für Transfusionsmedizin, Universitätsklinikum Schleswig-Holstein: Vorlesungsskript 2009