Carbidopa
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- Arzneistoff
- Parkinsonmittel
- Katecholamin
- Hydrazin
- Carbonsäure
Strukturformel | |||||||||||||
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Allgemeines | |||||||||||||
Freiname | Carbidopa | ||||||||||||
Andere Namen |
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Summenformel |
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Kurzbeschreibung |
weißes bis gelblich weißes Pulver (Carbidopa·Monohydrat)[1] | ||||||||||||
Externe Identifikatoren/Datenbanken | |||||||||||||
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Arzneistoffangaben | |||||||||||||
ATC-Code | |||||||||||||
Wirkstoffklasse |
L-DOPA-Decarboxylasehemmer | ||||||||||||
Eigenschaften | |||||||||||||
Molare Masse |
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Schmelzpunkt |
203–205 °C (Zersetzung)[2] | ||||||||||||
Löslichkeit |
schwer löslich in Wasser, sehr schwer löslich in Ethanol, praktisch unlöslich in Dichlormethan, löslich in verdünnten Mineralsäuren (Carbidopa·Monohydrat) [1] | ||||||||||||
Sicherheitshinweise | |||||||||||||
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Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet. Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen. |
Carbidopa ist wie Benserazid ein L-DOPA-Decarboxylasehemmer. Es inhibiert die Metabolisierung von L-DOPA (Levodopa) und wird daher als chiraler enantiomerenreiner Arzneistoff in Kombination mit Levodopa zur Therapie der Parkinson-Krankheit eingesetzt. Carbidopa wurde als Decarboxylase-Inhibitor 1961, 1963, 1969 und 1971 von Merck & Co., Inc. patentiert und ist in Kombination mit Levodopa als Generikum im Handel.[2] Die Kombination Levodopa + Carbidopa wurde 1977 von der Weltgesundheitsorganisation (WHO) in die Liste der unentbehrlichen Arzneimittel der Weltgesundheitsorganisation aufgenommen.[4]
Pharmakologie
Carbidopa verhindert selektiv die Umwandlung von L-DOPA zu Dopamin in der Peripherie, da es die Blut-Hirn-Schranke nicht durchdringen kann.[5] Damit gibt es u. a. weniger Neigung zu Tachykardie, Nykturie, orthostatische Dysregulation. Mit der Zugabe von Carbidopa muss weniger Levodopa verabreicht werden, da ohne periphere Decarboxylierungshemmung 95 % des verabreichten Levodopas außerhalb des Gehirns decarboxyliert werden würde.
Einzelnachweise
- ↑ 1,0 1,1 1,2 Datenblatt Carbidopa-Monohydrat CRS (PDF) beim EDQM
- ↑ 2,0 2,1 2,2 2,3 Thieme Chemistry (Hrsg.): RÖMPP Online - Version 3.6. Georg Thieme Verlag KG, Stuttgart 2009.
- ↑ 3,0 3,1 Eintrag zu Carbidopa Monohydrate bei TCI Europe
- ↑ WHO Model List of Essential Medicines, eingesehen am 20. September 2012.
- ↑ Mutschler, Arzneimittelwirkungen, 9. Auflage, Wissenschaftliche Verlagsgesellschaft Stuttgart, 2008 ISBN 978-3-8047-1952-1
Handelsnamen
- Kombinationspräparate
- Duodopa (D, A, CH), Isicom (D), Levobeta (D), Levo-C (D), LevoCar (A), LevoCarb (D), Levocomp (D), Levodopa (D), Sinemet (A, CH), Striaton (D) sowie ein Generikum (CH)
(Carbidopa in Kombination mit Levodopa.) - Stalevo (D, A, CH)
(Carbidopa in Kombination mit Levodopa und Entacapon)
Weblinks
- Arzneimittel-Kompendium der Schweiz: Carbidopa-Präparate