Ceratium


Ceratium

Ceratium sp., Japan

Systematik
Domäne: Eukaryoten (Eucaryota)
Unterreich: Alveolata
Stamm: Dinozoa
Ordnung: Gonyaulacales
Familie: Ceratiaceae
Gattung: Ceratium
Wissenschaftlicher Name
Ceratium
Schrank (1793)

Ceratium ist eine Gattung der Dinoflagellaten aus der Ordnung Gonyaulacales. Die großen Einzeller leben in Salz- und Süßgewässern.

Merkmale

Die Zellen sind groß. Die Spitze des Episoms ist stark erhöht oder sogar zu einem Apikalhorn ausgebildet, das Hyposom weist zwei oder mehr Antapikalhörner auf. Das Cingulum liegt mehr oder weniger in der Mitte. [1]

Ceratium-Arten weisen gelb-braune Chloroplasten auf [1]. Bei meeresbewohnenden Arten kommt Anisogamie mit zygotischem Kernphasenwechsel vor. Vegetativ vermehren sie sich durch eine schräge Längsteilung, bei der die Panzerung schräg zum Sulcus gesprengt und durch die Zellen anschließend wieder ergänzt wird. [2]

Vorkommen

Ceratium sind ausschließlich aquatisch vorkommende Organismen, die im Süß- und Salzwasser vorkommen. In großen Mengen können sie Auslöser einer sogenannten Rote Tide werden, bei der sie das Wasser braun färben. Einige Arten sind zur Biolumineszenz fähig [2]. [1]

Arten (Auswahl)

  • Ceratium compressum
  • Ceratium divaricatum
  • Ceratium furca
  • Ceratium fusus
  • Ceratium hirundinella
  • Ceratium horridum

Nachweise

  1. 1,0 1,1 1,2 John J. Lee, Gordon F. Leedale, Phyllis Bradbury (Hrsg.): Illustrated Guide to the Protozoa, 2nd Edition. Band 1. Society of Protozoologists, Lawrence, Kansas 2000, ISBN 1-891276-22-0, S. 670.
  2. 2,0 2,1 Eduard Strasburger (Begr.), Andreas Bresinsky, Christian Körner, Joachim W. Kadereit, Gunther Neuhaus, Uwe Sonnewald: Lehrbuch der Botanik. 36. Auflage. Spektrum Akademischer Verlag, Heidelberg 2008, ISBN 978-3-8274-1455-7, S. 703.

Weblinks

Commons: Ceratium – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

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