Dornrücken-Gitarrenrochen
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Dornrücken-Gitarrenrochen | ||||||||||||
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Platyrhinoidis triseriata | ||||||||||||
Systematik | ||||||||||||
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Wissenschaftlicher Name | ||||||||||||
Platyrhinidae | ||||||||||||
Jordan, 1923 |
Die Dornrücken-Gitarrenrochen (Platyrhinidae) sind eine Familie der Rochen, die auf dem Kontinentalschelf an der Küste des nordwestlichen (China, Japan und Vietnam) und des nordöstlichen (Kalifornien, Mexiko) Pazifiks, sowie im nordöstlichen Indischen Ozean (Andamanensee) vorkommen. Die Fische sind träge Bodenbewohner und stellenweise häufig.
Merkmale
Sie werden einen halben bis einen Meter lang. Ihre Körperscheibe ist rundlich oder herzförmig, der Schwanzflossenstiel ist kräftig, haiartig und etwa so lang wie die Körperscheibe. Auf der Oberseite des Schwanzflossenstiels befinden sich zwei große Rückenflossen. Der das Rostrum stützende Knorpel ist zurückgebildet. Auf dem Rücken und auf dem Schwanzflossenstiel befinden sich Reihen der namensgebenden starken Dornen, die sich aus Placoidschuppen entwickelt haben.
Systematik
Die systematische Einordnung der Dornrücken-Gitarrenrochen war lange Zeit umstritten. Während der amerikanische Ichthyologe Joseph S. Nelson sie in seinem Standardwerk zur Fischsystematik als Unterordnung Platyrhinoidei zu den Stechrochenartigen i.w.S. (Myliobatiformes) zählt, werden sie von anderen Autoren als Unterfamilie Platyrhininae in die Familie der Geigenrochen (Rhinobatidae) gestellt. Nach neueren Untersuchungen sind sie die Schwestergruppe der vier Familien der Zitterrochenartigen (Torpediniformes) und können damit weder bei den Myliobatiformes noch bei den Rhinobatidae eingeordnet werden.[1][2][3] Bei Fishbase und im Catalog of fishes werden sie deshalb neuerdings als fünfte Familie in die Ordnung der Zitterrochenartigen gestellt.[4]
Gattungen und Arten
Es gibt zwei Gattungen und fünf Arten:
- Platyrhina
- Dornen auf Rücken und Schwanz in einer oder zwei nah zusammen stehenden Reihen angeordnet, Augenhöhlen nah beieinanderstehend, Schnauzenlänge mehr als das Doppelte des Abstands zwischen den Augenhöhlen.[5]
- Platyrhinoidis
- Dornen auf Rücken und Schwanz in drei weit auseinander stehenden Reihen angeordnet, Augenhöhlen weit auseinanderstehend, Schnauzenlänge kürzer als 1,5 × der Abstand zwischen den Augenhöhlen.[5]
- Platyrhinoidis triseriata (Jordan & Gilbert, 1880)
Literatur
- Joseph S. Nelson: Fishes of the World. 4th edition. John Wiley & Sons, Hoboken NJ u. a. 2006, ISBN 0-471-25031-7.
- Kurt Fiedler: Fische (= Lehrbuch der Speziellen Zoologie. Bd. 2: Wirbeltiere. Tl. 2). Gustav Fischer, Jena 1991, ISBN 3-334-00338-8.
Einzelnachweise
- ↑ Neil C. Aschliman, Mutsumi Nishida, Masaki Miya, Jun G. Inoue, Kerri M. Rosana, Gavin J.P. Naylord: Body plan convergence in the evolution of skates and rays (Chondrichthyes: Batoidea). In: Molecular Phylogenetics and Evolution. Band 63, Nr. 1, April 2012, S. 28–42. doi: 10.1016/j.ympev.2011.12.012.
- ↑ Gaitán-Espitia, J.D., Solano-Iguaran, J.J., Tejada-Martinez, D: & Quintero-Galvis, J.F. (2016): Mitogenomics of electric rays: evolutionary considerations within Torpediniformes (Batoidea; Chondrichthyes). Zoological Journal of the Linnean Society, April 2016. DOI: 10.1111/zoj.12417
- ↑ Gavin J. P. Naylor, Janine N. Caira, Kirsten Jensen, Kerri A. M. Rosana, Nicolas Straube, Clemens Lakner: Elasmobranch Phylogeny: A Mitochondrial Estimate Based on 595 Species. Seite 43 in Jeffrey C. Carrier, John A. Musick, Michael R. Heithaus: Biology of Sharks and Their Relatives (Marine Biology). Verlag: Crc Pr Inc, 2012, ISBN 1-4398-3924-7.
- ↑ Order Summary for Torpediniformes auf Fishbase.org (englisch)
- ↑ 5,0 5,1 Peter R. Last, Gavin J.P. Naylor, Bernard Séret, William T. White, Matthias F.W. Stehmann, Marcelo R. de Carvalho : Rays of the World. CSIRO PUBLISHING, Dezember 2016
Weblinks
- Dornrücken-Gitarrenrochen auf Fishbase.org (englisch)