Echinomastus



Echinomastus

Echinomastus johnsonii

Systematik
Kerneudikotyledonen
Ordnung: Nelkenartige (Caryophyllales)
Familie: Kakteengewächse (Cactaceae)
Unterfamilie: Cactoideae
Tribus: Cacteae
Gattung: Echinomastus
Wissenschaftlicher Name
Echinomastus
Britton & Rose

Echinomastus ist eine Pflanzengattung aus der Familie der Kakteengewächse (Cactaceae). Der botanische Name der Gattung leitet sich von den griechischen Worten „έχίνος“ (echinos) für Igel und „μαοτός“ (mastos) für „Brust“ ab. Er verweist auf die dornigen Warzen der Pflanzenkörper.

Beschreibung

Die Arten der Gattung Echinomastus wachsen mit kugelförmigen bis kurz zylindrischen Trieben, die häufig von den Dornen völlig bedeckt sind. Die niedrigen Rippen verlaufen für gewöhnlich spiralförmig und sind deutlich in Höckern gegliedert. Die Areolen bilden entlang der Oberseite der Höcker eine Furche und besitzen oft extraflorale Nektarien. Die Mitteldornen fehlen manchmal, die Randdornen sind meist nadelig und ineinandergreifend.

Die weißen bis rosafarbenen oder magenta- oder purpurfarben Blüten erscheinen aus den Warzenspitzen im Scheitelbereich. Sie öffnen sich am Tag. Ihre Blütenröhre ist kurz bis fehlend, das Perikarpell ist mit Schuppen bedeckt. Aus den Blüten entwickeln sich längliche, beschuppte Früchte, die vertrocknen und später mit einer basalen Öffnung oder seitlich aufreissen. Die schwarzen, ei- bis nierenförmigen Samen sind gewarzt.

Systematik und Verbreitung

Die Gattung Echinomastus ist im Südwesten der Vereinigten Staaten und im Norden Mexikos verbreitet.

Die Erstbeschreibung wurde 1922 von Nathaniel Lord Britton und Joseph Nelson Rose veröffentlicht.[1] Einige Botaniker, so beispielsweise David Richard Hunt im New Cactus Lexicon von 2006[2], stellen die Arten der Gattung komplett zu Sclerocactus, was jedoch umstritten ist. Molekulargenetische Untersuchungen haben gezeigt, dass Echinomastus am nächsten mit der Gattung Sclerocactus verwandt ist, es aber sowohl morphologische und genetische Unterschiede gibt.[3]

Zur Gattung Echinomastus gehören die folgenden Arten:[4]

Nachweise

Literatur

  • Edward F. Anderson: Das große Kakteen-Lexikon. Eugen Ulmer KG, Stuttgart 2005, ISBN 3-8001-4573-1, S. 212–213.

Einzelnachweise

  1. N. L. Britton, J. N. Rose: The Cactaceae. Descriptions and Illustrations of Plants of the Cactus Family. Band III. The Carnegie Institution of Washington, Washington 1922, S. 147.
  2. David Hunt: The New Cactus Lexicon. dh books, Milborne Port 2006, ISBN 0-9538134-4-4, S. 344.
  3. J. M. Porter: Sclerocactus and Pediocactus: A Summary of the Molecular Evidence. In: Cactus Consensus Initiatives. Nr. 7, S. 5-6, 1999
  4. Edward F. Anderson: Das große Kakteen-Lexikon. Eugen Ulmer KG, Stuttgart 2005, ISBN 3-8001-4573-1, S. 212–215.

Weiterführende Literatur

  • C. Glass, R. A. Foster: The genus Echinomastus in the Chihuahuan Desert. In: Cactus and Succulent Journal. Band 47, Los Angeles 1975, S. 218–223.
  • Hermann Wilhelm: Einige Bemerkungen zur Gattung Echinomastus BR. et R. In: Kakteen Sukkulenten. 1981, S. 53 ff.

Weblinks

Commons: Echinomastus – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
  • Allan D. Zimmerman, Bruce D. Parfitt: Echinomastus. In: Flora of North America. Band 4, 2005, S. 192.